Berlin (dapd). Eine weiße Wanne schützt den Keller besser vor Grundwasser als eine schwarze. „Sie ist heute auch nicht mehr teurer als ein konventioneller Keller und sollte deshalb längst Standard auf dem Bau sein“, sagt Klaus-Dieter Hammes, Bausachverständiger im Verband Privater Bauherren (VPB). „Weiße Wannen sind dort unentbehrlich, wo Wasser von unten oder seitlich auf die Kellerwände oder die Bodenplatte drückt. Das ist fast überall der Fall“, so Hammes. Aber immer noch bekämen viele Bauherren einen konventionellen Keller unter ihr Haus und müssten sich jahrzehntelang mit drückendem Grundwasser plagen.
Schwarze Wannen sind Keller mit Betonbodenplatte und gemauerten Außenwänden, die vor dem Befüllen von außen mit einem schwarzen Bitumenanstrich oder einer Schweißbahn vor Feuchtigkeit geschützt werden. Die Konstruktion verdankt ihren Namen der teerfarbenen Oberflächenbeschichtung, die aber meist nur etwa 30 Jahre lang hält. Weiße Wannen sind rundum geschlossene Konstruktionen, bei denen alle Teile aus hochwertigem, wasserundurchlässigem Beton bestehen. Experten bezeichnen das Material auch als WU-Beton. Seine Lebensdauer liegt bei 60 bis 80 Jahren.
Beim Hausbau sollte der Bauherr sich vorab gründlich überlegen, ob er auf den Bau eines Kellers verzichten möchte, so rät man auf dem Portal bauen.de. Experten würden eher abraten ein Haus ohne Keller zu bauen, da der Wiederverkaufswert des Hauses darunter leidet. Nicht zuletzt ist der Keller als Stauraum nicht zu unterschätzen, egal ob Räume für die Haustechnik, die Heizung, den Weinkeller oder die hauseigene Sauna – hier entsteht Platz für die eigenen Bedürfnisse!
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