Ausgebaute Dachräume können besonders stark von hohen Innentemperaturen im Sommer betroffen sein. Mit Holzfaser- beziehungsweise Zellulosedämmstoffen lässt sich aber eine gute Wärmedämmung erreichen, wie die Verbraucherzentrale Thüringen informiert. Die Wärmespeicherfähigkeit von Holzfaserdämmstoffen und Zelluloseflocken ist den Experten zufolge mindestens viermal so hoch wie die von Mineralwolle oder Styroldämmplatten mit vergleichbaren Wärmedämmeigenschaften. Damit seien diese Materialien nicht nur geeignet, Wärmeverluste in der Heizperiode zu minimieren sondern schüfen auch Speichermasse, um die kühlen Nachttemperaturen länger im Wohnraum zu halten.
Die Experten raten, die Dämmung von Dachschrägen und Decken zu unbeheizten Dachräumen gleich in einer hohen Dämmstärke auszuführen. Die Materialkosten spielten bei diesen Maßnahmen meist eine untergeordnete Rolle und die Verbesserung des Wärmeschutzes werde sowohl für den Sommer als auch für den Winter erhöht. Dachschrägendämmung lässt sich als Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung oder als Kombination mehrerer Systeme ausführen, wie die Verbraucherschützer erläutern. Die Dämmstärke für Zwischensparrendämmung könne durch seitliches Annageln von Bohlen oder Aufschrauben von Sparrenverstärkungen erhöht werden.
Viel Wärme dringt auch durch die Dachflächenfenster in den darunter liegenden Raum. Hier schaffen nur außen liegende Sonnenschutzsysteme einen wirkungsvollen Schutz, so die Experten. Kostengünstigere reflektierende Innenjalousien erreichten diese Wirkung nicht.
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