Potsdam (dapd). Viele Hobbygärtner betrachten den Maulwurf als Feind. Das buddelfreudige Tier kann aber durchaus nützlich im Garten sein, wie der Naturschutzbund Brandenburg (NABU) mitteilt. Denn Maulwürfe vertilgten etwa 80 bis 120 Gramm an Kleintieren pro Tag, also die Hälfte ihres Körpergewichts. Zu ihrer Nahrung gehörten unter anderem auch Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge und Schnakenlarven. Auch die pflanzenfressenden Wühlmäuse werden von Maulwürfen vertrieben.
Maulwürfe unter Artenschutz
Die 14 bis 16 Zentimeter langen Tiere können laut NABU mit ihren großen, fünffingrigen Händen bis zu sechs Kilogramm Erde in 20 Minuten schaufeln. Aus der überschüssigen Erde bildeten sich dann die berüchtigten Hügel. Wer dies verhindern möchte, dem empfehlen die NABU-Experten, Lebensbaum- oder Holunderzweige in die Maulwurfsgänge zu legen. Auf keinen Fall dürften die Buddler gefangen, verletzt oder getötet werden. Sie stehen laut Bundesartenschutzverordnung unter besonderem Schutz.
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Fotohinweis: Jörg Weingrill Maulwurf / Flickr / (CC BY 2.0)