Um sich an frischen und farbenfrohen Schnittblumen zu erfreuen, müssen Pflanzenfreunde nicht unbedingt ins Geschäft gehen. Wer einen eigenen Garten besitzt, kann auch zur Schere greifen und der dort wachsenden Blütenpracht zu Leibe rücken. Wie die Bayerische Gartenakademie in Veitshöchheim mitteilt, tut man seinen Pflanzen damit sogar etwas Gutes – denn durch den Schnitt verlängert sich ihre Blühsaison.
Zeitpunkt zum Schneiden der Blumen
Gut gewählt sein sollte den Angaben zufolge der Zeitpunkt, an dem man eine Blume schneidet. Denn die Haltbarkeit der Schnittblumen hängt maßgeblich von dem Blühstadium zum Schnittzeitpunkt ab. So sollten bei Gladiolen etwa ein bis zwei Blüten geöffnet sein. Doldenblütler wie Dill oder Kerbel schneidet man dagegen bei voller Blüte. Voll erblüht geerntet bereiten auch Schleierkraut (Gypsophila), Edeldistel (Eryngium) und Feinstrahl-Aster (Erigeron) am längsten Freude. Bei Korbblütlern wie dem Sonnenauge (Heliopsis), der Aster (Aster), dem Sonnenhut (Rudbeckia) und dem Mädchenauge (Coreopsis) empfiehlt die Gartenakademie, darauf zu achten, dass zwei bis drei Kreise der Einzelblüten geöffnet sind.
Besonders langlebig seien die Blumen, wenn sie am frühen Morgen oder abends und nicht regennass geschnitten werden.
Blumen direkt nach dem Schnitt in feuchtem Tuch schützen
Nach dem Schnitt müssen die Blumen rasch ins Wasser – wie die Bayerische Gartenakademie mitteilt, gilt das insbesondere für Englische Rosen und sehr krautige Pflanzen mit weichem Laub. Wer vorsorglich mit den Pflanzen umgehen will, kann die frisch geschnittenen Stiele mit einem in der Hand gehaltenen feuchten Tuch schützen oder auch schnell in einen Eimer mit Wasser stellen.
Bevor man die Blumen in die Vase gibt, kann man ihre Stielenden noch mit einem scharfen Messer schräg anschneiden. Der Blume falle es auf diese Weise leichter, das Wasser aufzusaugen.
Foto: Blumenlexikon.info