Auch mit schwarzer Schale bleiben Walnüsse des Nussbaums genießbar.
Verursacht wird die dunkle Färbung der Nussschalen durch die Walnussfruchtfliege Rhagoletis completa cresson, wie fachkundige Gartenexperten berichteen.
Der Befall ziehe jedoch weder den Nussbaum noch die Qualität der Wallnusskerne in Mitleidenschaft, da es die Larven des Insekts ausschließlich auf die ursprünglich grüne Fruchtfleisch-Ummantelung der Walnüsse abgesehen haben.
Walnüsse mit schwarzer Schale essbar
Der einzige Nachteil, der bei einem Befall entstehe, seien also weniger ansehnliche Wallnussschalen.
Schwierig ist den Angaben zufolge eine dauerhafte Abwehr der sich immer weiter ausbreitenden Insekten, da es gegenwärtig weder Möglichkeiten der chemischen noch der biologischen Bekämpfung gebe.
Man könne lediglich eine Verpuppung der Tiere im Boden verhindern, indem man ihn mit Gemüsenetzen abdecke, und so die Zahl der Insekten relativ niedrig halten. Gerade vor dem Hintergrund des relativ geringen Schadens sollten sich Gärtner eine Radikallösung wie das Fällen des Nussbaumes sehr gut überlegen, so raten es die Gartenexperten
Steckbrief des Walnussjägers
Die Walnussfruchtfliege ist eine sogenannte Fruchtfliege (Tephritidae) innerhalb der weitverzweigten Gruppe der Fliegen. Aussehen und Lebensweise der 4-8 Millimeter großen und orange-braun farbigen Fruchtfliege ähnelt der verwandten europäischen Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi).
- Name: Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa cresson)
- Größe: 4 bis 8 Millimeter
- Farbe: Orange-Braun
- Besonderheiten: Eine auffällige Flügelzeichnung (schwarze Bänder) und ein gelbes Rückenschildchen.
Die Walnussfruchtfliege generiert nur eine Nachfolgegeneration jedes Jahr. In der kalten Jahreszeit überwintern die Puppen im Boden. Ende Juni / Anfang Juli schlüpfen die erwachsenen Fliegen aus ihren Verpuppungen. Die Hauptflugzeit der Insekten ist vorrangig der Monat Juli, sie sind allerdings je nach Wetterlage und Nahrungsangebot allerdings bis in den September hinein zu finden.
Bis zu 25 Eier platziert die Walnussfruchtfliege in der grüne Fruchtschale der Walnuss. Die weißlich-gelben Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch, das in folgedessen schwarz, weich und etwas schleimig wird.
Nach ungefähr drei bis fünf Wochen fallen die Fliegenlarven aus der Nuss oder gemeinsam mit ihr zu Boden. Daraufhin vergraben sie sich in der Erde, wo sie verpuppen und im nächsten Jahr die neue Fliegengeneration bilden.
Bei sehr starken Befall kann der Nusskern die Walnuss mitunter auch ungenießbar machen.
Schwarze Nussschale durch Pilz- und bakterielle Krankheiten
Pilzinfektionen wie beispielsweise Marssonina oder dem sehr änlichen aussehenden bakteriellen Walnussbrand kann ebenfalls zu schwarzen Fruchtschalen führen. Die schwarze Verfärbung der Walnuss kann also auch andere Ursachen als die Walnuss-Fliege haben. Prüfen Sie daher die Blätter auf die symptomatischen gepunkteten schwarzen Stellen.
Walnussfruchtfliegen vorbeugen & bekämpfen
- Befallene Walnussfrüchte sollten zügig entsorgt werden, allerdings nicht auf dem Kompost. Am Besten verbrennt man die befallenen Früchte.
- Decken Sie den Boden unter dem Walnussbaum mit Gemüsenetzen im Frühjahr/Sommer ab. Am Besten ab Mitte Juni. Auf diese Weise wird das Überwintern der Schädlinge im Boden verhindert.
- Ein Fällen des Baums ist nicht notwendig.