Neustadt (dapd). Beginnt die Grasnarbe von Rasenflächen nesterweise zu vertrocknen, haben sich womöglich Engerlinge im Rasen breitgemacht. Die Larven bestimmter Käfer fressen nämlich die Graswurzeln ab, weshalb der Rasen stellenweise abstirbt, wie die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz erläutern. Die Grasnarbe werde dann braun und lasse sich vom Untergrund abheben.
Vor allem die Larven (Engerlinge) des Gartenlaubkäfers, des Dungkäfers und gelegentlich auch des Junikäfers verursachten derartige Schäden. Aber auch Tipulalarven (Larven der Wiesenschnake) könnten die Ursache sein. Je nach Käferart verweilten die Larven ein bis drei Jahre im Boden.
Treten Schäden an der Grasnarbe auf, sei es sinnvoll, zu graben, um der Ursache auf die Spur zu kommen. Jedoch sei es im Larvenstadium eher schwierig, die einzelnen Käferarten zu bestimmen. Tipulalarven unterscheiden sich nach Angaben der Gartenexperten aber deutlich von Engerlingen der Blatthornkäferarten – also etwa Mai-, Juni- oder Gartenlaubkäfern und Dickmaulrüsslern. Die Experten raten, sowohl Tipula- als auch Käferlarven gezielt biologisch mit Nematoden (Fadenwürmern) zu bekämpfen.
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