Start Aktuelles Pastinaken als Gartengemüse: Der erste Frost verleiht Pastinaken Süße und Aroma

Pastinaken als Gartengemüse: Der erste Frost verleiht Pastinaken Süße und Aroma

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Halver (dapd). Pastinaken sollten am besten erst dann geerntet werden, wenn bereits ein leichter Frost über die Rüben gegangen ist. Das Gemüse baue dann nämlich besonders viel Süße und Aroma auf, erläutern die Experten der Gartenbau-Brancheninitiative „Gartentechnik.de„. Die Pastinake gehöre zur Familie der Doldenblütler, sei eng mit der Möhre verwandt und gelte als robustes Wurzelgemüse. Jedoch die Pastinake nach der Einführung von Möhre und Kartoffel in Mitteleuropa etwas in Vergessenheit geraten.

Pastinaken: Genügsames Gartengemüse gedeiht auf nährstoffreichen Böden

Von März bis Anfang Mai könne man Pastinaken direkt ins Freiland aussäen. Ideal für Pastinaken sei ein sonniger, offener Standort im Garten. Im Abstand von zehn Zentimetern kommen die Samen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. An die Bodenbeschaffenheit stellten Pastinaken kaum Ansprüche. Allerdings sollte der Boden tiefgründig und nährstoffreich sein, betonen die Gemüseexperten: So könne die Pastinakenpflanze optimal Rüben ausbilden.

Hobbygärtner sollten außerdem regelmäßig Unkraut jäten, um zu verhindern, dass die Pastinaken-Keimlinge überwuchert werden. Dafür benötigten größere Pflanzen weniger Pflege. Denn ihr Laub ist üppiger und hält die Konkurrenz deshalb von alleine in Schach.

Pastinaken-Samen für Folgesaat ernten

Die Blüte der Pastinake erscheint erst im zweiten Jahr. Die bis zu 8 Zentimeter dicken und 25 Zentimeter langen cremeweißen Wurzeln des Gemüses seien relativ frosthart, erklären die Experten. Die Rüben enthalten Vitamin C und E sowie Calcium und Kalium – der Verzehr von Pastinaken soll harntreibend und appetitanregend wirken. Zu den bekanntesten Sorten gehören „Halblange Weiße“, „White King“ und „Aromata“.

Von der Aussaat bis zur Ernte dauere es vier bis fünf Monate. Für die Aussaat im folgenden Jahr können Hobbygärtner die Samen der Pastinake ernten, sobald diese braun werden. Deren Keimfähigkeit lasse allerdings bereits im zweiten Jahr häufig stark nach.

dapd/T2012101700835/plu/K2200/esc/kl