(dapd). Wenn es draußen frostig kalt ist und es in den eigenen vier Wänden schnell kuschelig warm werden soll, drehen viele das Thermostatventil auf die höchste Stufe. Doch das kann unnötig viel Geld kosten, sagt Energieexperte Schorsch Tschürtz, Energiereferent beim Verbraucherzentrale Bundesverband.
„Ein Heizkörper funktioniert nicht wie ein Herd – mit der höchsten Einstellung wird es nicht schneller warm“, betont der Energieexperte. Ist ein Raum abgekühlt, so mache es keinen Unterschied, ob der Regler auf Stufe 3 oder 5 aufgedreht wird. „Eine gewünschte Temperatur wird gleich schnell erreicht, unabhängig von der Stufe.“ Der entscheidende Unterschied sei der Heizenergieverbrauch. Denn eingestellt auf Stufe 5 verbrauche der Heizkörper mehr Energie, da er die Raumtemperatur noch weiter erhöhe. „Als Faustregel gilt, dass ein Grad mehr Temperatur eine Erhöhung der Heizkosten um sechs Prozent bedeutet,“ sagt Schorsch Tschürtz.
„Wer sich in einer Wohnung tagsüber nicht aufhält, kann die Heizung niedrig einstellen. Sie erst später wieder aufzudrehen, spart Energie“, betont der Energiexperte. „Wer viel Energie sparen möchte, sollte einen programmierbaren Thermostatkopf wählen.“ So könnte man am Abend in eine warme Wohnung kommen, ohne am Tag die leere Wohnung zu heizen.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale berät kostenfrei zum Thema Heizenergie und beantwortet Fragen. Mehr Informationen im Internet unter verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter Tel.: 018-809 802 400.
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