Bricht ein Fremder in das eigene Zuhause ein, dann dringt er bis in die innersten Lebensbereiche vor. Niemand möchte, dass seine Privatsphäre derart verletzt wird, daher ist der Schutz vor Einbrechern wichtig, um sich und seinen Besitz abzusichern. Wer auch nach dem Hauskauf auf sein Geld achtet, will nicht durch andere seine Besitztümer verlieren. Damit das Eigenheim zur sicheren Burg wird, sind keine umfangreichen Baumaßnahmen notwendig. Mit wenigen Tipps kann man sein Heim schützen und fühlt sich sicher und wohl.
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Das digitale Zuhause absichern
Sicherheit ist ein Thema, das jeden Immobilienbesitzer und Mieter betrifft. Schließlich achtet man auch im täglichen Leben in vielen Bereichen auf den Schutz seines Eigentums. Das betrifft nicht nur Haus und Hof, sondern auch viele immaterielle Dinge. Niemand würde einem Fremden im Internet seine Kreditkarten-Daten einfach übergeben. Hier dient das Misstrauen dem eigenen Wohl. Wer seine Bankgeschäfte online abwickelt, verwendet dazu eine verschlüsselte App und sichert seine Überweisungen mit Transaktionsnummern und dem eigenen Fingerabdruck ab.
Beim Spielen im Internet auf Online Gaming Seiten wie Steam, World of Warcraft oder PokerStars legt ein geübter Gamer großen Wert auf eine sichere Softwareumgebung. Diese Server sichern die Passwörter und die persönlichen Daten. Daher ist es wichtig weder sein Passwort, noch den Link mit seinem Pin-Code an fremde Personen weiterzugeben. Am besten behandelt man seine Benutzer-Konten so, wie sein Bankkonto, dann kann nicht viel schiefgehen. Komplexe Passwörter, die nicht leicht zu erraten sind und eine aktuelle Virenschutzsoftware sind ein guter Schutz. Denn gerade Daten sind in den letzten Jahren zu einem gesuchten Gut für digitale Diebe geworden. Wer diese im Netz absichert, erlebt in Folge keine bösen Überraschungen.
Ein weiteres Problem sind jene Daten geworden, die jeder freiwillig von sich in den sozialen Medien freigibt. Wer hier Wertgegenstände präsentiert oder seinen demnächst beginnen Urlaub ankündigt, öffnet einem Einbruch Tür und Tor. Der Schutz des „digitalen Zuhauses“ ist daher genauso wichtig, wie der Schutz seiner Wohnung oder seines Hauses.
Es beginnt mit der idealen Infrastruktur
Den besten Schutz gegen Einbrecher bietet immer noch eine einbruchshemmende Eingangstür mit Mehrfachverriegelung. Gerade beim Schutz geht es darum, möglichst hohe Hürden zu errichten, die einen Einbruch unattraktiv erscheinen lassen. Das erreicht man auch mit einer Einbruchssicherung an den Fenstern und der Schwachstelle Terrassentür. Sie wird besonders gerne geknackt, weil sie meistens den leichtesten Zugang zum Haus verspricht. Mehrere Bewegungsmelder im Garten reagieren auf ungebetene Besucher und tauchen diese in unerwünscht grelles Licht. Mit einer Zeitschaltuhr kann man sein Zuhause in der Nacht erleuchten lassen. Das ist besonders praktisch, wenn man sich auf Urlaub befindet oder unterwegs aufhält. Sie täuscht Einbrechern vor, dass man zu Hause ist.
Wer darüber hinaus noch vorsorgen möchte, der kann sich eine Alarmanlage installieren lassen. Diese ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einem sicheren Zuhause. Wer mit einem Hund sein Heim teilt, verfügt gewissermaßen automatisch über eine lebende Alarmanlage und hat so ein gutes Fundament für ein sicheres Zuhause gelegt.
Auf die kleinen Dinge achten
All diese Vorkehrungen werden jedoch nutzlos, wenn man seinen Haustürschlüssel im Blumentopf oder unter der Tür-Matte versteckt. Offene Fenster stellen ebenso eine Einladung an Einbrecher dar, genauso wie Mülltonnen oder eine Leiter unter dem Balkon, offene Fenster und nicht vollständig heruntergelassene Rollläden. Wertgegenstände sollte man niemals offen herumliegen lassen, sie fordern einen Einbruch geradezu heraus.
Information ist alles
Steht der jährliche Erholungsurlaub an oder plant man eine längere berufliche Abwesenheit, dann ist es immer ratsam seine Nachbarn vorsorglich darüber zu informieren. Diese werden jede seltsame Veränderung sofort bemerken und bei Bedarf darauf reagieren. Ungewöhnliche Besucher, die dort herumschleichen, wo sie nichts zu suchen haben, fallen so sofort auf. Diesen Gefallen sollte man seinen Nachbarn unbedingt erwidern, damit baut man gegenseitiges Vertrauen auf und hilft sich beidseitig.
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Staatliche Förderungen beantragen
Alle Maßnahmen sollten so gestaltet sein, dass sie es einem Einbrecher möglichst schwer machen, sich am Eigentum anderer zu vergreifen. Erkennt der Einbrecher, dass man vorgesorgt hat und ein Einbruch schwierig bis unmöglich wird, verliert er schon vorher die Lust, es auch tatsächlich zu probieren. In Deutschland kann man Zuschüsse für Infrastrukturmaßnahmen beantragen, auch Steuervergünstigungen für neue Video-überwachungen sind möglich. Das sollte man mit beachten und danach den Schutz seines Eigentums umfassend planen und umsetzen.