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Buch: Kauf eines gebrauchten Hauses

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Buch: Kauf eines gebrauchten Hauses
Foto: Kai Lüderwald

Wer ein gebrauchtes Haus kaufen möchte, sollte eine klare und strukturierte Vorgehensweise von der Suche bis zur letztendlichen Hausübernahme an den Tag legen. Das Buch Kauf eines gebrauchten Hauses gibt interessierten Hauskäufern eine Übersicht über die Herangehensweise und notwendigen Schritte dies erfolgreich zu tun. Zunächst muss sich jeder Interessent darüber klar werden welche Möglichkeiten ihm zur Verfügung stehen und welche Wünsche er für den Kauf des Hauses mitbringt. So sollte man sich zunächst über seine Finanzierungsgrenzen im Klaren werden. Ein sicherer finanzieller Rahmen und ausreichend Eigenkapital sind die solide Grundlage für den Erwerb von Wohneigentum. Wichtig ist sich nicht finanziell zu übernehmen und beim Auftreten ungeplanter Kosten in Schieflage zu geraten. Auch die Sanierungskosten sollten eher großzügig geschätzt werden. Nach der Klärung der finanziellen Rahmenbedingungen geht es an die Haussuche. Hierbei helfen sowohl online verfügbare Internetportale als auch Makler, die als Dienstleister nach der passenden Immobilie Ausschau halten oder sie eventuell sogar bereits in ihrem Verwaltungsbestand führen.

Hausbesichtigung in 2 Schritten

Ist ein passendes Objekt gefunden, so steht die Hausbesichtigung am. Bei der Erstbesichtigung sollte man vorwiegend grundlegende Dinge für sich abklären. Vor allem die Lage des Hauses, die Größe, die Aufteilung als auch der Allgemeinzustand der Immobilie sollten in Augenschein genommen werden. Auch der Energieausweis sollte, sofern verfügbar, geprüft werden, denn die Sanierungsmaßnahmen hängen stark mit der Energiebilanz des Hauses zusammen. Der Gesetzgeber hat zahlreiche Gesetze und Verordnungen geschaffen die auch vom Käufer eines Hauses einzuhalten sind. Dazu gehören Regelungen die umgehend nach dem Erwerb des Wohneigentums umgesetzt werden müssen, Regelungen die unter Einhaltung einer Frist umzusetzen sind und Regelungen die bei einer Modernisierung des Hauses beachtet werden müssen.

Bleibt das Haus auch nach der Erstbesichtigung in der engeren Auswahl, so prüft der interessierte Hauskäufer in einer Folgebesichtigung weitere Eckpunkte ab. Im wesentlichen prüft man hier welche Modernisierungsmaßnahmen und welcher Umbaubedarf besteht und mit welchen Kosten hierbei zu rechnen ist. So ist beispielsweise das Fundament zu prüfen, die Fassade auf Risse zu untersuchen, Schadstoffbelastungen zu identifizieren, die Dichtheit des Kellers zu prüfen sowie rechtliche Fragen des Wohnung Eigentumsrechts in Erfahrung zu bringen.

Sanierungsbedarf und weitere Schritte

Im folgenden ist anhand der gesammelten Daten eine Einschätzung für den Sanierungsbedarf des gebrauchten Hauses zu erstellen und der Kaufpreis zu beurteilen. Nach diesem grundlegenden Schritten muss ein Kaufvertrag ausgehandelt, ein Notartermin vereinbart und das Haus letzten Endes übergeben werden.

Das Buch Kauf eines gebrauchten Hauses, herausgegeben von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, leitet den interessierten Hauskäufer durch alle genannten Schritte und gibt ihm entsprechende Checklisten an die Hand. Da der Hauskauf eine wegweisende Entscheidung im Leben des Hauskäufers ist, sollte er sich entsprechend vorbereiten – um Fehleinschätzungen zu vermeiden und den passenden Preis für seine Wunschimmobilie zu bezahlen.