Bonn (ddp). Schon seit 2000 Jahren sind in Ostasien die heilenden Kräfte des Sanddorns (Hippophae) bekannt. In Europa taucht die Pflanze als Heilmittel erst in den Kräuterbüchern des Mittelalters auf. Aus ihren kleinen, unauffälligen Blüten entwickeln sich leuchtend orangefarbene Früchte, die ab September geerntet werden können, wie das Internetportal der-garten-bewegt-mich.de informiert. Sie verbleiben bis in den Winter hinein fest am Geäst und verströmen einen angenehmen Duft. Auch nach heutigen Kenntnissen sind die rundlich-eiförmigen Früchte gesund. Sie enthalten viele Vitamine, Spurenelemente und andere bioaktive Stoffe.
Sanddorn erreicht als Strauch je nach Sorte eine Höhe von drei bis fünf Metern, seine seitlich abstehenden Zweige sind mit schmalen, lanzettähnlichen, silbrigen Blättern bewachsen. Er kommt in der Natur in sehr unterschiedlichen Gebieten vor und hat sich sowohl hohen Salzgehalten und Wind als auch Hitze und Trockenheit angepasst. Häufig ist er etwa an der Nord- und Ostseeküste zu finden und gedeiht gut auf mageren, sandigen Böden.
Der Sanddornstrauch ist zweihäusig, das bedeutet, dass die einzelnen Pflanzen und ihre Blüten entweder rein weiblich oder rein männlich sind. Um in den Genuss einer reichen Ernte der herbsäuerlichen Früchte zu kommen, muss von jedem Geschlecht eine Sorte gepflanzt werden. Aus Sanddornbeeren lassen sich dann viele Leckereien zubereiten wie Saft, Nektar, Fruchtsoße oder -sirup, Marmelade, Gelee oder Likör. Da sich die Aromastoffe vor allem in der Schale der Früchte befinden, sollte diese möglichst mit verarbeitet werden.
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