Frankfurt/Main (ddp.djn). Moderne Wärmedämmfenster sorgen dank der kostenlosen Nutzung von Sonnenlicht und -wärme auch im Winter für Behaglichkeit im Haus und sparen dabei Energie. In einem Einfamilienhaus mit durchschnittlich 25 Quadratmetern Fensterfläche können bis zu 400 Euro Heizkostenersparnis zusammenkommen, sagt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF).
Große, nach Süden gerichtete Fenster bekommen das gesamte Jahr hindurch die meisten direkten Sonnenstrahlen ab. Die Ost- und Westfassade tragen ebenfalls zur optimalen Ausnutzung von Licht und Wärme bei. Die Nordseite ist die «kalte» Seite eines Gebäudes, weil die direkte Sonneneinstrahlung fehlt. Deshalb können die Fenster an dieser Stelle kleiner ausfallen, es sei denn, man benötigt in den Nordräumen viel Tageslicht. Dann ist eine besonders gute Wärmedämmung notwendig.
Gute Fenster können die Heizperiode verkürzen. Normalerweise beginnt sie bereits Mitte September. Mit modernen Wärmedämmfenstern und einer entsprechenden Fassadendämmung lässt sich dieser Zeitpunkt bis zu vier Wochen nach hinten verschieben. Nochmals vier Wochen kann man im Frühjahr sparen.
Das natürliche Licht im Haus fördert das Wohlbefinden und leuchtet die Wohn- und Arbeitsräume besser aus als Glühbirnen, Energiesparlampen oder LED-Leuchten. Blendwirkungen durch die Sonne können durch besondere Jalousien mit integrierter Lichtlenkung vermieden werden. «Werden bei der Modernisierung dann noch zusätzliche Glasflächen geschaffen, beispielsweise durch bodentiefe Fenster oder zusätzliche Lichtspender im Dach, kann sich die Einschaltzeit künstlicher Lichtquellen um mehrere Stunden pro Jahr verkürzen. Das macht sich positiv auf der nächsten Stromrechnung bemerkbar», so Tschorn.
(ddp)