Berlin (ddp.djn). Angesichts großer Preisunterschiede auf dem Markt sollten Vermieter jetzt den aktuellen Tarif ihres Gasversorgers prüfen und mit anderen Anbietern vergleichen. «Bei eklatanten Preisunterschieden müssen Vermieter den Anbieter wechseln», sagt Franz-Georg Rips, Präsident des Deutschen Mieterbundes. «Der Vermieter muss alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um günstige Konditionen bei der Bewirtschaftung des Mietobjekts zu erreichen. Es gilt das Gebot der Sparsamkeit.»
Während etwa 40 Gasanbieter in der laufenden Heizperiode die Preise senken, erhöhen rund 70 Anbieter die Preise. Nach aktuellen Angaben der Verbraucherportale Verivox, Check24 und TopTarif wird Gas um 4,8 Prozent teurer, in der Spitze um etwa 10 Prozent.
Nach Mieterbund-Recherchen schwanken die Gaspreise bei den günstigsten und teuersten Anbietern in den Großstädten Berlin, Hamburg, München und Köln zwischen 25 und 37 Prozent. Häufig bietet der größte lokale Anbieter mehrere Tarife mit Preisunterschieden von durchschnittlich sieben Prozent an. «Hier ist der Vermieter gefordert, im Interesse seiner Mieter den Gasanbieter und den Gastarif zu prüfen und, wenn wirtschaftlich vernünftig, zu wechseln», so Rips. Wer als Vermieter gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot verstößt, riskiere Schadensersatzansprüche seiner Mieter bei der nächsten Heizkostenabrechnung.
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