München (ddp). Ein Naturteich kommt am besten durch den Winter, wenn man ihn in Ruhe lässt. Denn die heimischen Ufer- und Flachwasserpflanzen vertragen Frost. Und auch kleine heimische Wildfische überstehen den Winter in Teichen von einem Meter Tiefe meist problemlos, wie das Internetportal krautundrueben.de meldet. Empfindliche Arten wie Koi oder Goldfische sollten in einem Naturteich ohnehin nicht gehalten werden.
Die meisten heimischen Amphibien überwintern außerhalb des Teiches, so dass es auch bei einem flachen Gewässer unnötig ist, die Eisbildung zu verhindern. Auf das Aufhacken des Eises sollte ganz verzichtet werden, denn die dabei entstehenden Druckwellen können die Schwimmblasen von Fischen zerstören und auch andere Kleintiere töten.
Sinnvoll ist es nach Auskunft der Fachleute, die trockenen Halme und Blätter der Rohrkolben, Sumpfiris und anderer Wasserpflanzen stehen zu lassen. Um sie herum bleibt die Eisdecke einen Spalt offen, so dass Faulgase vom Teichboden abziehen können. Zusätzlich kann man auch ein Bündel Stroh ins Wasser stecken, durch das Luft nach unten gelangt. Nach dem Winter muss es dann wieder entfernt werden.
ddp/thi/esc