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Zimmerpflanzen regelmäßig umtopfen

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Wenn die Wurzeln aus dem Topf heraus dringen, ist es an der Zeit die Zimmerpflanzen umzutopfen.

München (ddp). Die Wurzeln drängen durchs Abzugsloch, lugen über den Rand hinaus oder drücken die Pflanze aus dem Topf: Jetzt wird es höchste Zeit, Zimmerpflanzen umzutopfen. Dabei sei aber zu beachten, dass das neue Gefäß nicht zu groß gewählt werden darf, informiert das Internetportal krautundrueben.de. Denn dann gehe das Wurzelwachstum auf Kosten des Blattwerks.

Die Fachleute empfehlen aber ein regelmäßiges Umtopfen in den jeweils nächstgrößeren Topf. Als Größe wird immer der obere innere Topfdurchmesser angegeben. Pflanzen, deren Wurzeln flach verlaufen, kommen in Azaleentöpfe, Pflanzen mit tiefreichenden Wurzeln dagegen in hohe schmale, so genannte Palmentöpfe.

Alte Töpfe für die Wiederverwendung vorbereiten

Alte Töpfe sollten vor der Wiederverwendung sorgfältig mit einer Rubbelbürste und mit Essigwasser abgeschrubbt werden, um Kalkränder und Moos abzuspülen. Als sinnvoll hat sich auch das Wässern von Töpfen erwiesen: Neue und alte Töpfe sollten vor dem Topfen mindestens zehn Minuten in Wasser gelegt werden, damit sich die Tonporen mit Flüssigkeit füllen – so machen sie der neu eingesetzten Pflanze nicht das Wasser streitig. Über das Abzugsloch kommt eine Tonscherbe und darüber eine Kieseldrainage Schicht von etwa zwei bis drei Zentimetern. Anschließend wird so viel Erde eingefüllt, dass die Pflanze später so tief wie im alten Topf sitzt.

Zimmerpflanze vorsichtig aus alten Topf befreien

Zimmerpflanzen regelmäßig umtopfen
Zimmerpflanzen sollten regelmässig umgetopft werden.

Um die Pflanze zu befreien, sollte sie vorsichtig aus ihrer alten Behausung gekippt werden, indem der Stängelgrund zwischen zwei Fingern gehalten wird. Wenn dies schwerfällt, kann man den Topf zunächst vorsichtig gegen eine kante schlagen, damit sich Erde und Gefäß voneinander lösen.

Bei großen Pflanzen empfehlen die Fachleute folgenden Trick: Pflanzen gut angießen und dann mit einem langen Messer oder dünnen Stecken den Topfrand entlang fahren. Die Topfpflanze seitlich legen und von außen mit einem Klötzchen oder einer Schaufel gegen die Tonwand klopfen, so dass sich der Wurzelballen innen gut ablöst.

Das Wurzelwerk sollte cremefarben bis weiß sein. Braunes Wurzelwerk deutet auf abgestorbene Wurzeln und Fäulnis hin. Dann sollte möglichst viel der alten Erde abgeschüttelt, der Ballen mit Wasser gespült und alle kranken Wurzelteile abgeschnitten werden. Fleischige Wurzeln können nachher mit Holzkohlepulver bestäubt werden, um Fäulnis zu verhindern. Anschließend wird die Pflanze in das neue Gefäß eingetopft.

Erstveröffentlichung am 20.04.2010