Bonn (dapd). Komfortables Wohnen ist keine Frage des Alters. Immer mehr Deutsche gestalten ihren Wohnraum nach den Prinzipien des „Universal Designs“. „Der Bedarf an Wohnungen, die allen Altersgruppen eine komfortable und selbst bestimmte Lebensweise ermöglichen, steigt stetig“, sagt Uta Schaller von der BHW Bausparkasse. Höhenverstellbare Hängeschränke und Arbeitsplatten in der Küche verbessern beispielsweise die Ergonomie für alle Familienmitglieder, gleich welchen Alters. Auch extrabreite Schwebe-oder Schiebetüren erleichtern Jung und Alt das Leben und schaffen obendrein noch Stellfläche, weil der sonst benötigte Schwenkbereich entfällt.
Die bodenebene Dusche im Bad steht ganz oben auf der Wunschlisteder Deutschen. Sie erlaubt jedem einen bequemen und rutschsicherenEinstieg und schafft einen fließenden Übergang zwischen Trocken- und Nassbereich.
Wer all das schon bei der Planung des Eigenheims beachtet, spart sich spätere Umbauten. Aber auch ein nachträglicher Umbau lässt sich günstig finanzieren, so die BHW-Bausparkasse. Zudem unterstützt die KfW-Förderbank barrierereduzierende Maßnahmen im Wohnungsbestand miteinem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit.
Beim Abbau von Barrieren im Eigenheim fördert die KfW die Anpassung von Wohnungsgrundrissen zur Schaffung von Bewegungsflächen, die Verbreiterung von Türöffnungen, den Umbau von Sanitärräumen, einen verbesserter Gebäude- und Wohnungszugang, den Einbau von Aufzügen, die Erweiterung der Wohnflächen sowie die Schaffung von Gruppenräumen.
Darüber hinaus gibt es für altersgerechte Umbauten einenZuschuss. Er beträgt laut BHW-Expertin Schaller 5 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 2.500 Euro pro Wohneinheit. Vorausgesetzt, der Antragsteller investiert mindestens 6.000 Euro.
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