Bauherren sollten bei der Wahl ihrer Solaranlage auf zertifizierte Modelle zurückgreifen. Das empfiehlt der TÜV Rheinland. «Bei der Vielzahl von Herstellern kann der Laie schnell den Überblick verlieren», sagt Jörg Althaus, Fachmann für regenerative Energien bei TÜV Rheinland.
Bei der Anschaffung lohnt es sich deshalb, auf das internationale Qualitätssiegel gemäß IEC zu achten. Eine Übersicht der mehr als 200 zertifizierten Hersteller finden Interessenten unter www.tuv-pv-cert.de. Rund 20 000 Euro kostet eine 32 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, die den Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts deckt.
«Die Module lassen sich innerhalb eines Tages und in der Regel ohne eine spezielle Baugenehmigung installieren», so der Solarexperte. Unter optimalen Bedingungen, also bei Dächern mit Südlage, die einen Neigungswinkel zur Sonne von 30 Grad haben, zahlt sich die Investition nach 10 bis 15 Jahren aus. Ein weiterer Anreiz für eine eigene Photovoltaikanlage sind die zinsgünstigen Darlehen der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Die IEC Zertifizierung
Photovoltaikanlagen und PV-Module müssen Qualitäts-, Sicherheits- und Haltbarkeitsanforderungen entsprechen. Dazu werden sie im Test diversen Belastungen ausgesetzt und dann nach den ICE Standards zertifiziert. Die IEC-Zertifizierung von Photovoltaikanlagen ist für das Erhalten von Fördergeldern zwingen erforderlich.