Henstedt-Ulzburg (ddp.djn). Wer ein Haus baut, sollte auf die richtigen Versicherungen Wert legen. Darauf weist der Bund der Versicherten hin. So sollte mit dem Grundstückskauf die Frage nach der richtigen Haftpflichtversicherung beantwortet sein. Denn Bauherren haften für jeden Schaden, der von ihrem Land ausgeht. Kaum ist die Baugrube ausgehoben, steigen die Risiken. Das bekannte Schild «Betreten verboten» bewahrt nicht vor Schadensersatzansprüchen. Stürzt etwa jemand auf der Baustelle in eine unbeleuchtete Grube, haftet der Bauherr. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung leistet Schadensersatz oder wehrt unberechtigte Ansprüchen ab.
Schon bei den Finanzierungsgesprächen wird der Bauherr mit der Feuer-Rohbauversicherung in Berührung kommen, die den Rohbau schützt. Der Bund der Versicherten erklärt dazu, dass es diese Versicherung häufig beitragsfrei gibt, wenn sich der Bauherr für eine Wohngebäudeversicherung bei derselben Gesellschaft entscheidet. Kennen sollte der Bauherr auch die Bauleistungsversicherung. Sie ersetzt Schäden, die durch unvorhersehbare Ereignisse entstehen. Versichert sind etwa Beschädigungen durch Fremde sowie Diebstahl von fest mit dem Gebäude verbundenen Teilen. Konstruktions- und Materialfehler fallen ebenso unter den Versicherungsschutz wie Unachtsamkeitsschäden durch die Bauarbeiter. Der Rat der Verbraucherschützer zu dieser Police ist, dass der Bauherr das Unternehmen auffordern sollte, sich an der Versicherungsprämie zu beteiligen. Das dürfte meistens gelingen, weil die Baufirma sich so selbst gegen Schadensersatzansprüche schützen kann.
(ddp)