Berlin (dapd). Hagebutten tragende Rosen schmücken den Garten auch in der kalten Jahreszeit. Besonders ausdauernd seien Weinrosen, Hundsrosen, Essigrosen und die kleinen Kriechrosen, deren Schmuck bis in den Winter hinein reicht, informiert der Naturschutzbund NABU. Wildrosen wie diese bringen außerdem essbare Hagebutten hervor.
Der Nachteil heimischer Wildrosen ist aus Gärtnersicht allerdings ihr manchmal unbändiger Wuchs. Für eine Hundsrose brauche man unter Umständen zehn Quadratmeter Platz. Besonders schön und fruchttragend seien die Zaun- oder Wein-Rose, die Gebirgs- oder Alpen-Rose sowie die Mandarin-Rose. Schöne Blüten und Früchte gleichermaßen zeigen die Apfelrose „Duplex“, Albarosen wie „Sappho“ oder „Suaveolens“, Hundsrosen-Abkömmlinge wie „Hibernica“ oder die Essigrose „Splendens“.
Besonders kleinfrüchtige Hagebutten stehen auch auf dem Speiseplan von Gartenvögeln wie Finken, Drosseln und Zeisigen. Daneben freuen sich auch nicht-gefiederte Gartenbewohner wie der Steinmarder auf die süßsauren, vitaminreichen Hagebutten. Hagebutten zählen zu den Scheinfrüchten, die ähnlich wie Erdbeeren aus vielen Nüsschen bestehen. Diese Nüsschen im Hagebutteninneren haben feine, mit Widerhaken versehenen Borsten, die Kinder auch als Juckpulver für Streiche nutzen.
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