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Anemonen setzen im Garten das ganze Jahr über Akzente

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Anemonen setzen im Garten das ganze Jahr über Akzente
Das Buschwindröschen bedeckt im März ganze Waldlichtungen mit seinem weißen Blütenteppich.

Anemonen sind Pflanzen für fast jede Jahreszeit: Wählt man die Arten geschickt aus, kann man sich vom Frühling bis zum Herbst an den Blüten erfreuen. Dabei sind Anemonen sehr anspruchslose und pflegeleichte Stauden, wie die Gesellschaft der Staudenfreunde informiert. In den gemäßigten Klimazonen wachsen etwa 100 Anemonenarten. Die Pflanzen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Buschwindröschen

Zu den Frühjahrsblühern unter den Anemonen zählt unter anderem das Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Es bedeckt im März ganze Waldlichtungen mit seinem weißen Blütenteppich. Durch die frühe Blütezeit können Buschwindröschen die ersten Sonnenstrahlen im Frühling nutzen, weil dann die Bäume noch unbelaubt sind. Wenn die Sonnenstrahlen an Kraft gewinnen, schützt das frische Laub der Gehölze die Schatten liebenden Waldstauden. Im Garten eignen sie sich mit ihrer Höhe von 10 bis 15 Zentimetern hervorragend als früh blühende Bodendecker im Halbschatten vor und zwischen Gehölzen.

Schöne Windröschen

Das Schöne Windröschen (Anemone blanda) zählt zu den besonders früh blühenden Arten. Bei milder Witterung reckt diese Anemone bereits ab Februar ihre 10 bis 15 Zentimeter hohen Blütenköpfchen. Die Farbpalette ihrer Blüten reicht von Weiß über Dunkelblau bis hin zu vielen Rosavarianten. Sie fühlt sich vor allem im lichtschattigen Steingarten und zwischen Gehölzen sehr wohl. Alle Frühlingsblüher bevorzugen gut durchlässige, sandig-humose Erde.

Große Waldwindröschen

Das Große Waldwindröschen (Anemone sylvestris) ähnelt mit seinen vielen kleinen weißen Blüten und seiner ganzen Erscheinung dem Buschwindröschen, blüht allerdings im Frühsommer und erreicht eine Höhe von bis zu 40 Zentimeter. Auch diese Staude passe ausgezeichnet vor und zwischen Gehölze, erklären die Gartenexperten des Bundes deutscher Staudenfreunde.

Die ursprünglich aus der chinesischen Provinz Hupeh stammende «Anemone hupehensis» erreicht eine Höhe von 50 bis 90 Zentimetern und bringt von August bis September Rispen mit bis zu 15 attraktiven, rosaroten Einzelblüten hervor. Mit Durchmessern von bis zu sieben Zentimetern sind die Blüten der heutigen Züchtungen größer als die der ursprünglichen Ostasiatin. Wie alle Herbstanemonen bevorzugt sie halbschattige Plätze und humose, nahrhafte, frische Böden.

Japan-Anemonen (Anemone Japonica-Hybriden) blühen ausdauernd von September bis in den Oktober in schattigen Gartenecken und – mit ausreichender Bewässerung – auch auf sonnigen Beeten. Typisch sind die stattlichen, stabilen Blütenstiele. Einige Sorten wie «Honorine Jobert», «Prinz Heinrich» oder «Pamina» leuchten sogar bis zum Frost mit ihren schneeweißen, rosafarbenen oder kräftig roten Blüten. An ihren Naturstandorten wachsen Anemonen überwiegend in Gruppen. Um auch im Garten ihre volle Wirkung zu entfalten, sollten sie daher vorzugsweise in Trupps von mindestens fünf Stück stehen.

ddp/thi/esc