– von Karl Lohmann – Balkonpflanzen stehen inzwischen schon einige Wochen in ihren Kästen und Töpfen. Nun werde es Zeit, sich über die weitere Pflege ein paar Gedanken zu machen, raten die Experten von Ulmers Gartenkalender. Viele Pflanzen seien bereits dabei, langsam zu verblühen und setzten Samen an. Das sollte unbedingt verhindert werden, denn dadurch wird die gewünschte Nachblüte stark beeinträchtigt. Putzt man die alten Blütenstände im Blumenkasten dagegen regelmäßig aus, ist eine üppige Nachblüte gesichert. Besonders stark reagieren darauf Petunien, Geranien und Fuchsien.
Schon nach kurzer Kulturzeit sind zudem die Nährstoffreserven in der Erde aufgebraucht und müssen nachgeliefert werden. Besonders effizient düngt man nach Angaben der Gartenexperten mit Flüssigdünger. Im Handel sind unterschiedliche Produkte erhältlich,die auf die Bedürfnisse der Beet- und Balkonpflanzen abgestimmt sind. Gelbe Blätter an den Balkonpflanzen sind nach Auskunft der Fachleute oft ein Indiz für eine Mangelernährung; sie müssen ebenfalls entfernt werden. Die Pflanzen sehen dann gleich wieder besser aus, außerdem lassen sich so Pilzerkrankungen vorbeugen.
Zeitlich versetzt im Blumenkasten säen und die ganze Saison genießen
Nicht jeder, der sich für die bunt blühenden Blumenkasten begeistert ist auch ein engagierter Hobbygärtner und möchte sich die Zeit nehmen den Blumenkasten regelmässig heraus zu putzen. Daher ein paar Tipps wie man die schöne Blütenpracht ohne großen Aufwand herbeizaubern kann. Das Prinzip basiert auf dem Arrangement sogenannter „winterharter Einjähriger“ im Blumenkasten.
Die Tricks für Laien sind:
- Blumenkästen aus Kunststoff verwenden
- Die Pflanzen zeitlich versetzt aussäen
Als „winterharte Einjährige“ und für den Blumengarten geeignet gelten Schleifenblumen, Goldmohn, Kronenwucherblumen oder Kornblumen. Diese Blumen sind besonders pflegeleicht und werden lediglich regelmäßig etwas geputzt, das war es. Zeitgleich hat man wochenlang Freude mit ihnen. Bei einem zeitlich versetzten Aussäen und einer geschickten Pflanzenzusammenstellung des Blumenkastens währt die Blumenpracht in Blüte von Frühjahr bis Herbst und am Saisonende erntet man dann lediglich die Samen fürs kommende Jahr.
Kunststoff-Blumenkasten sind langlebig und pflegefrei
Wer keinen Wert auf Holz-Blumenkästen legt, für den sind Blumenkästen aus Kunststoff langlebig und wenig arbeitsintensiv– sie benötigen zum Beispiel keine Anstriche mit Holzschutzmitteln und moddern nicht. Für Garteneinsteiger und angehende Hobbygärtner ideal, sie können sich zunächst um die Pflanzenauswahl und das Blumenarrangment im Blumenkasten kümmern.
Zusammenfassung: Putzt man die alten Blütenstände im Blumenkasten regelmäßig aus ist eine schöne und üppige Nachblüte sicher. Dies gilt besonders für Petunien, Geranien und Fuchsien. Sät man zeitlich versetzt aus und stellt das Pflanzenarrangement des Blumenkastens gut zusammen währt die Blumenpracht in Blüte von Frühjahr bis Herbst. Dazu streut man im Arrangement sogennante „winterharte Einjährige“ im Blumenkasten bei, beispielsweise Schleifenblumen, Goldmohn, Kronenwucherblumen oder Kornblumen. Am Ende der Saison erntet man dann im Blumenkasten einfach die Samen für das kommende Jahr.
Fotohinweis: Pixelteufel / Flickr / (CC BY 2.0)