Berlin (dapd). Die Zahl der Beschwerden von Bankkunden beim zuständigen Ombudsmann ist 2011 sprunghaft gestiegen. Während in den beiden Jahren davor jeweils rund 6.500 Eingaben eingingen, waren es im vergangenen Jahr 8.268, wie der Bundesverband deutscher Banken (BdB) am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Der Anstieg sei aber nicht unbedingt Ausdruck größerer Unzufriedenheit, sondern habe mit dem Auslaufen einer 2001 erlassenen Verjährungsregelung zu tun, erklärte der Verband. Von diesem Sondereffekt abgesehen seien die Zahlen stabil.
Mehr als die Hälfte der Beschwerden bezogen sich den Angaben zufolge auf die Geldanlage. „Die Zahlen spiegeln auch die hohe Akzeptanz des Verfahrens zur Streitschlichtung wider“, erklärte BdB-Präsident Andreas Schmitz.
Die Ombudsleute des Bankenverbandes entscheiden selbstständig über die Beschwerden, bis zu einem Streitwert von 5.000 Euro sind ihre Schiedssprüche für die Institute bindend.
dapd.djn/T2012083001399/ph/pon