Berlin (dapd). Bauherren von Schlüsselfertighäusern müssen im Schnitt noch einmal 25.000 Euro auf den Prospektpreis drauflegen, um ein bezugsfertiges Haus zu bekommen. Denn geliefert wird nur, was im Bauvertrag steht. Und fast immer fehlen darin Baupläne, Statik und energetische Berechnungen, so die Erfahrung des Verbands Privater Bauherren (VPB).
Der VPB rät Bauherren, vor Vertragsabschluss folgende Dokumente einzufordern und von einem unabhängigen Bausachverständigen prüfen zu lassen: Baugenehmigung oder Baufreistellungsunterlagen, statische Berechnung und Positionspläne, Wärmeschutznachweis und Wärmebedarfsausweis, energetische Sondernachweise für spezielle Fördermaßnahmen, Schallschutznachweise, Planung der Fußbodenheizungen. Lüftungskonzept nach DIN 1946-6, Bauausführungspläne, Planungsunterlagen über Sonderbauweisen wie etwa „Weiße Wanne“ und Feuchteschutzberechnungen im Holzhausbau.
Sollten einige dieser Dokumente vor Vertragsabschluss noch nicht vorliegen, sei es ratsam, sich die Übergabe des fehlenden Dokuments zum frühestmöglichen Zeitpunkt vertraglich zusichern lassen, also sobald sie dem Bauunternehmer vorliegen.
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