Münster (dapd). Obstliebhaber, die im nächsten Jahr Beeren ausdem eigenen Garten ernten möchten, sollten im Herbst ans Pflanzendenken. Bis zum Winteranbruch könnten Hochstämmchen und Sträucher noch Faserwurzeln bilden und dann im nächsten Frühjahr kräftigaustreiben, informiert die LandwirtschaftskammerNordrhein-Westfalen. Das gelte für Johannisbeeren, Stachelbeeren undHimbeeren gleichermaßen. Lediglich die etwas frostempfindlicherenBrombeeren sollten besser erst im Frühjahr in den Boden.
Alle Beeren lieben es sommerlich, deshalb ist der beste Platz sonnig, warm und geschützt. Vor dem Pflanzen muss der Boden gründlich gelockert sowie mit Kompost und organischem Dünger verbessert werden. Die Pflanzgrube für die Beerensträucher sollte etwa doppelt so breit und so tief sein wie der Ballen. Abgebrochene und verletzte Wurzeln werden abgeschnitten.
Nach dem Pflanzen steht der Rückschnitt an. Bei denJohannisbeeren werden die fünf bis sieben stärksten Triebe auf ein Drittel gekürzt, alle anderen entfernt. Im Pflanzjahr müssen auch Stachelbeeren ähnlich behandelt werden. Etwa 30 Zentimeter Länge ist für die jungen Ruten der Himbeeren und Brombeeren das rechte Maß. Bei den Brombeeren bleiben im ersten Jahr sogar nur ein bis zwei kräftige, junge Ruten stehen.
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