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Beim Kauf einer Immobilie auf Fugenabdichtung achten

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München (ddp). Fugen geben nach einigen Jahren oft kein besonders gutes Bild mehr ab. Beim Kauf einer Immobilie sollte deswegen genau auf den Zustand der Ritzen geachtet werden, empfiehlt der TÜV Süd. Das gilt insbesondere für Fugen mit Dehn- oder Schallschutzfunktion, aber auch für solche, die eine optische Funktion erfüllen.

Vor allem in größeren Gebäudekomplexen mit Miet- und Eigentumswohnungen aus den vergangenen Jahrzehnten spielten Dehnungsfugen eine wichtige Rolle, betonen die TÜV-Süd-Experten: Sie gleichen das Schwinden und Ausdehnen von Baustoffen aus. Sind sie beschädigt, können Wasserschäden oder Risse im Mauerwerk entstehen. Wer sich für eine Eigentumswohnung aus dieser Zeit interessiere, sollte die Qualität der Fugen von einem Fachmann überprüfen lassen, lautet der Expertenrat.

Fugen im Randbereich von Treppen oder Estrichen dienen dem Schallschutz, indem sie den direkten Kontakt zwischen Stufen und Wand verhindern. Solche Fugen dürfen den Angaben zufolge keinesfalls mit harten Materialien verschlossen sein, da es ansonsten im Haus sehr laut werden könnte.

Auch sogenannte optische Fugen als Verbindungsstelle zwischen Wohnzimmer und Dachgeschossdecke oder Wand und Fliesenboden sollten regelmäßig gepflegt werden. Die Experten empfehlen, Risse oder Löcher auszubessern, um Wasserschäden vorzubeugen. Für die Abdichtung der Fugen sollte Material mit einer Dehnfähigkeit von mindestens 30 Prozent verwendet werden.

ddp/dri/esc