Auf der Suche nach neuen vier Wänden wird vielen Suchenden schnell die Freude vergehen. In immer mehr Städten in Deutschland herrscht ein akuter Mangel an verfügbaren Wohnraum. Nicht nur in Ballungszentren wie Berlin, Hamburg und München gibt es zu wenig Wohnungen für zu viel Bewerber.
Wenn Nachwuchs unterwegs ist und die aktuelle Bleibe zu klein wird, die erste gemeinsame Wohnung mit dem Partner bezogen werden soll – es gibt viele Gründe für einen Umzug. Damit es auch garantiert mit dem neuen Zuhause klappt: der ultimative Fahrplan zur neuen Wohnung.
Finden und gefunden werden
Wer auf Wohnungssuche ist, durchforstet in den meisten Fällen die Inserate nach passenden Angeboten. Die aktive Suche nach einer freien Wohnung ist der sicherste Weg zum Erfolg. Auf das Durchforsten diverser Immobilienportale im Internet allein ist jedoch kein Verlass. Wer sein Erfolg maximieren möchte, sollte alle Kanäle aktivieren. Freunde und Bekannte von der Suche in Kenntnis setzen kann helfen. So manche Immobilie wird ohne Inserat vergeben. Hier hilft ausschließlich der persönliche Kontakt zum Vermieter oder Verkäufer.
Neben dem Durchforsten von Inseraten im Internet und der Tageszeitung sollten Interessenten selbst auf sich aufmerksam machen. Getreu dem Motto „Finden und gefunden werden“ können Interessenten Anbieter einer Immobilie mit einer eigenen Anzeige auf sich aufmerksam machen. Gesuche auf Portalen oder in der Zeitung oder im gewünschten Wohnviertel erhöhen die Aufmerksamkeit.
Schnell und persönlich
Angesicht der hohen Nachfrage und des geringen Angebots ist bei einem passenden Inserat Eile geboten. Auf eine passende Anzeige ist umgehend zu reagieren. Da neue Anzeigen auf Immobilienportalen mehrfach täglich inseriert werden, ist das regelmäßige Durchforsten sinnvoll. Mindestens zwei Mal pro Tag sollten die einschlägigen Seiten nach passenden Angeboten abgesucht werden. Eine automatische Information bei neuen Angeboten via Mail hilft, schnell auf ein neues Inserat aufmerksam zu werden.
In bester Erinnerung bleiben und persönlich auf ein Angebot reagieren erhöht die Chancen. Die meisten Interessenten versenden ihre Anfrage per Mail. Mitunter erhalten Anbieter mehrere hundert Mails auf ein Inserat. Der persönliche Kontakt via Telefon hebt von der Masse ab.
Vorbereitet sein
Die notwendigen Unterlagen für die Anmietung einer Immobilie sind spätestens beim Besichtigungstermin vorzuhalten. Gleiches gilt für den Fall, dass eine Immobilie gekauft werden soll. Zu den üblichen Unterlagen gehören:
- Aktuelle Schufa-Auskunft
- Referenzen des Vormieters
- Mieterselbstauskunft
- Nachweis über ausreichendes Einkommen
- Möglichkeit, Mietkaution zu hinterlegen
Liegen die Unterlagen nicht rechtzeitig vor, wird sich der Anbieter für einen anderen Interessenten entscheiden. Bei dem Termin selbst ist Sympathie gefragte. Gerade bei privaten Anbietern entscheidet nicht nur das Einkommen, sondern auch das Gefühl. Wer bei der Besichtigung nörgelt oder nach Fehlern sucht, hat schlechte Karten.
Die eigenen Möglichkeiten kennen
Großes Badezimmer mit Fenster, Wohnzimmer mit Balkon und ein eigener Garten – die Wünsche an die Wohnimmobilie sind zu Beginn der Suche groß. Die Wünsche müssen jedoch auch finanzierbar sein. Bei der Anmietung gilt etwa folgende Faustformel: Die monatlichen Ausgaben für die Immobilie sollte nicht höher sein als 30 Prozent des monatlichen Nettomonatseinkommens. Beträgt das monatliche Einkommen eines Haushaltes 3000 Euro, so sollte nicht mehr als 1.000 Euro für die Wohnung bezahlt werden.
Anbieter einer Immobilie haben ein großes Interesse an einer regelmäßigen und gesicherten Zahlung. Liegen die Kosten deutlich über den Wert dieser Faustregel, ist eine Zusage ziemlich unwahrscheinlich. Da hilft auch kein sympathisches Auftreten bei der Besichtigung.
Finanzielle Grenzen beim Eigenheim
Besteht Interesse am Kauf einer Immobilie, spielen die Kosten eine ebenso entscheidende Rolle wie bei der Vermietung. Die Frage, vor der jeder Immobilienkäufer steht: Wie viel Eigenheim kann ich mir leisten?
Abhängig ist die konkrete Antwort auf diese Frage vom Einkommen, das jeden Monat zur Verfügung steht. Ferner spielt es eine Rolle, wie viel Geld auf der hohen Kante liegt. Ein Budgetrechner bietet eine verlässliche Auskunft, darüber wie viel Geld mit der Immobilienfinanzierung bei Verivox gebraucht wird. Ähnlich wie bei der Miete gibt es auch beim Erwerb einer Immobilie eine Faustformel. Sie besagt: Nicht mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens dürfen im Monat für den Kredit draufgehen. Eine zu hohe monatliche Belastung birgt die Gefahr einer Überschuldung. Viele Käufer achten außerdem zu wenig auf die Nebenkosten bei der Immobilienwahl und überschätzen ihre finanziellen Möglichkeiten. Zudem bleibt kein Raum für unvorhergesehene Ausgaben bei einer auf Kante genähten Immobilienfinanzierung.