Mehr als 80 Pioniere in Sachen Nachhaltigkeit haben sich heute in Stuttgart getroffen, um die offizielle Eröffnung der neuen Geschäftsstelle der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu feiern. Unter ihnen: Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg. Im Caleido an der Tübinger Straße hat die DGNB einen Ort geschaffen, an dem Nachhaltiges Bauen in all seinen Facetten erlebbar wird. Einzigartig dabei: Mehr als 30 Mitgliedsunternehmen haben sich mit ihren Bauprodukten und ihrem Expertenwissen an der Gestaltung der Räumlichkeiten beteiligt und diese zu einem Paradebeispiel für nachhaltige Bauweise gemacht.
Nachhaltigkeit greifbar gemacht – im Herzen von Stuttgart
Leuchten, die das Licht im Tagesverlauf simulieren, so für mehr Behaglichkeit sorgen und damit die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern. Grüne, bepflanzte Wände, die Luftqualität und Raumakustik gleichermaßen verbessern. Oder Teppichböden, die Feinstaub binden, ohne flüssige Klebstoffe verlegt werden und zu 100% recycelbar sind. „Schon diese drei Beispiele zeigen: Nachhaltigkeit hat viele Gesichter und lässt sich immer noch weiter denken“, so Rudolphi. „Hervorragende Ökobilanzen mit niedrigen CO2-Emissionen sind eben nur ein Aspekt, der die bei uns verbauten Materialien und Produkte auszeichnet. Sie sind weitgehend schadstofffrei, haben eine hohe Lebensdauer, einen geringen Wartungs- und Reinigungsaufwand, beachten Aspekte der Barrierefreiheit und vieles mehr.“
Welche nachweislichen Effekte sich erzielen lassen, wenn man die richtigen Bauprodukte sinnvoll miteinander kombiniert, zeigt sich eindrucksvoll bei der Luftqualität: So ergaben die Messungen im Rahmen der Zertifizierung des Caleido, dass die zusätzliche Belastung der Innenraumluft durch Schadstoffe gegen null tendiert.
An der feierlichen Eröffnung nahmen mehr als 80 geladene Gäste aus dem gesamten DGNB Netzwerk teil – darunter auch ein Großteil der Partner, die sich am Ausbau der Geschäftsstelle beteiligt haben. „Die ausgesprochen positive Resonanz auf unsere Einladung freut uns außerordentlich“, sagt Dr. Christine Lemaitre, die als geschäftsführender Vorstand die Geschäftsstelle der DGNB leitet. „Es belegt, dass das Thema Nachhaltiges Bauen für unsere Mitglieder eine echte Herzensangelegenheit ist.“ Und das geht weit über die neue Geschäftsstelle hinaus: Von den rund 1.200 Mitgliedsorganisationen des Vereins engagieren sich über 500 Personen ehrenamtlich in verschiedensten Gremien der DGNB. Sie sorgen dafür, dass die DGNB stets auf dem neuesten Wissensstand in allen Dimensionen des Nachhaltigen Bauens bleibt.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.
Die DGNB ist die zentrale Wissensplattform im Bereich nachhaltigen Bauens. Zur Förderung nachhaltigen Bauens hat die Non-Profit-Organisation ein Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher, ressourcensparender, wirtschaftlich effizienter und für den Nutzerkomfort optimierter Gebäude und Quartiere entwickelt – das DGNB Zertifikat.
Die DGNB zählt rund 1.200 Mitgliedsunternehmen aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. Ein Netzwerk aus Partnerorganisationen in vielen Ländern sorgt für die internationale Adaptation und Anwendung des Zertifizierungssystems.