Von einem dicken Mauerwerk versprechen sich viele Hausbesitzer zugleich eine gute Dämmung. Doch das sei oftmals ein Trugschluss, betonen die Energieexperten der Verbraucherzentrale Saarland. Vergleiche man beispielsweise die Dämmwirkung von zwei Zentimetern Wärmedämmung mit der von Bruchsteinmauerwerk, so müsse die Bruchsteinwand über 1,5 Meter dick sein, um den gleichen Dämmeffekt zu haben. Die große Wärmespeicherfähigkeit der Bruchsteinwand habe auf die Dämmwirkung keinen Einfluss, betonen die Energieberater, denn aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit fließe die Energie auch sehr schnell wieder ab.
Bei der Planung einer Außenwand-Dämmung sei darüber hinaus zu beachten, wie viel Dämmung der Gesetzgeber vorschreibe, wie viel Dämmung erforderlich sei, um Förderung zu erhalten, und welches Material zum Zuge kommen solle. Außerdem gelte es beispielsweise zu klären, wie sich der Schallschutz der Wand verändere und wie man Algen- und Flechtenbewuchs auf neuen Fassadensystemen verhindere. Ein solcher Funktionskatalog helfe beim Einholen von Angeboten, denn er erleichtere es, Preise und Leistungen der Firmen zu vergleichen.