Augsburg (ddp). Wer im Garten auf Regenwasser statt auf Leitungswasser setzt, schont gleichzeitig die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Doch die weitverbreitete Lösung mit der Regenrinne und der darunter stehenden Tonne besitzt einen großen Haken: Fällt einige Tage lang starker Regen, kann diese schnell überlaufen. Durch ein spezielles Dachentwässerungssystem könne dies nicht passieren, erläutern die Experten des Branchendienstes dach.de. Sie raten zu Regensammlern, die nur so viel Wasser in die Tonne leiten, wie sie fassen kann.
Bei diesen Systemen könnten Verbraucher ein Stück aus dem Fallrohr heraussägen und durch den Regensammler ersetzen. Anschließend werde dieser über einen gewöhnlichen Gartenschlauch mit der Tonne verbunden, die dadurch nicht mehr auf einen Platz direkt am Fallrohr festgelegt sei. Laut Experten kann der Abstand von Regentonne und Sammler sogar bis zu fünf Meter betragen. Wichtig sei lediglich, dass der Regensammler mindestens so hoch liege wie der Einfluss in die Tonne, damit das Wasser vom Fallrohr in die Tonne, aber nicht zurück fließe.
Um ein Überfließen zu vermeiden, sollte der Zufluss sieben Zentimeter unterhalb des Tonnenrandes liegen. Erreicht der Wasserstand dann den Einleiter, wird der Wasserfluss den Experten zufolge automatisch gestoppt und das Regenwasser läuft vom Dach über das Fallrohr ganz normal weiter ab. Der Zufluss zur Tonne lässt sich den Angaben nach aber auch mit einem Hahn manuell steuern. Insbesondere im Winter, wenn kein Wasser zum Gießen benötigt werde, sei dies sinnvoll. Dann könne auch der Schlauch entfernt werden.
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