Hamburg (dapd). Beim Finanzdienstleister AWD soll es nach einem Medienbericht in der Vergangenheit offenbar massive Verstöße gegen Provisionsregelungen gegeben. Neuen Erkenntnissen zufolge könnten Tausende geschädigte Anleger noch gerichtlich gegen den Konzern vorgehen, wie der Radiosender NDR Info am Mittwoch berichtete.
Demnach sollen vor und auch nach dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2000 bei zahlreichen vom AWD vermittelten geschlossenen Fonds insgesamt mehr als 15 Prozent Vergütung gezahlt worden sein. Eine solche Höhe hätte den Kunden aber zwingend mitgeteilt werden müssen. Insgesamt sollen die Vorwürfe mehr als 20 Fondsprodukte betreffen. AWD habe die Vorwürfe aber zurückgewiesen und erklärt, die tatsächlichen Provisionen seien marktüblich gewesen.
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