Bonn (dapd). Hobbygärtner sollten etwa alle drei bis vier Jahre eine Bodenprobe durchführen. Der beste Zeitpunkt dafür sei nach der Ernte, bevor man den Garten in die Winterruhe entlasse, raten die Gartenexperten des aid Infodienstes Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz.
Mit einer Bodenuntersuchung lasse sich am genauesten ermitteln, wie viele und welche Nährstoffe im Boden vorhanden sind: Im Labor wird der Boden auf die Haupt- und Spurenelemente sowie den pH-Wert und den Salzgehalt getestet. Zusätzlich kann man eine Düngeempfehlung erstellen lassen. Da häufig nicht nur eine Unter-, sondern auch eine Überversorgung vorkomme, sei eine solche Untersuchung gerade auch in den oftmals gut mit Kompost versehenen Nutzgärten empfehlenswert, betonen die Fachleute. Die Kosten für eine Bodenuntersuchung, wie sie die landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA) gegen eine geringe Gebühr anbieten, ließen sich durch den möglicherweise gesparten Düngereinkauf wieder wettmachen.
Für eine Bodenprobe hebt man mit dem Spaten ein Stück Boden heraus und nimmt an der geraden Schnittfläche mit dem Löffel gleichmäßig Erde von unten nach oben ab. Dabei sei es entscheidend, betonen die aid-Fachleute, dass die verschiedenen Nutzungsbereiche im Hausgarten – also zum Beispiel Gemüse, Rasen oder Obst – getrennt voneinander untersucht werden.
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