Forsythien sollten direkt nach der Blüte zurück geschnitten werden, damit sie auch im nächsten Jahr wieder kräftig blühen. Das erklären die Gartenexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Dabei würden die alten vier- bis fünfjährigen Äste der Garten Forsythie, sowie die neuen, dünnen Triebe kurz über dem Boden gestutzt. Nur die kräftigen jungen Bodentriebe aus dem Vorjahr bleiben stehen: Diese bilden im Sommer Seitenzweige aus, die im kommenden Frühjahr blühen.
Forsythien – Goldglöckchen, Goldflieder oder Goldweide
Mit ihren intensiv gelben Blüten bringen Forsythien (Forsythia × intermedia) – auch Goldglöckchen, Goldflieder oder Goldweide genannt – winterkahle Gärten schon früh zum Leuchten. Das Forsythia × intermedia (umgangsprachlich kurz: Forsythie oder Goldflieder) steht für den sogenannter Hybriden – eine Kreuzung zweier Forsythien-Arten. Der Goldflieder wird gerne und häufig als Zierstrauch in unseren europäischen gemäßigten Breiten in Parks und Gärten verwendet. Da der Goldflieder recht anspruchslos ist, ermöglicht die Pflanze auch unerfahrenen Hobbygärtnern einen schnellen Erfolg.
Forsythien sind winterhart, benötigen aber einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Forsythien wachsen am besten in feuchtem, Wasser durchlässigem Boden – aber Vorsicht, er darf nicht zu kalkhaltig sein. Da Forsythiensträucher flach wurzeln, ertragen die Pflanzen die Konkurrenz älterer Bäume. Ausgewachsen können sie den Experten zufolge eine Höhe von etwa vier Metern und eine Breite von drei Metern erreichen.
Forsythien vermehren
Pflanzen wie Forsythien können sich vermehren, indem man im zeitigen Frühjahr oder im Juli grüne, etwa 20 Zentimeter lange Stecklinge abschneidet und die Pflanze zu drei Vierteln in mit Erde gefüllte Töpfe steckt. Sobald sie Wurzeln gebildet haben, könnten sie in den Garten ausgepflanzt werden. Der Goldflieder bringt in der Blüte mit Sicherheit Leben und eine schöne kräftige Farbe in den Garten. Die Forsythien (Forsythia) sind übrigens eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Ölbaumgewächse Die circa 13 Forsythia-Arten stammen ursprünglich eigentlich voriegend aus Asien und nur eine stammt aus Südosteuropa.
Pflege der Forsythien – Zweige richtig schneiden
Schneidet man seine Forsythien etliche Jahre nicht zurück, so bilden sie nach oben hin lange, kräftige Triebe. Die Mitte der Forsythie verzweigt sich zunehmend und wird dadurch umso dichter. An der Basis verkahlen die Zweige dann und hängen nun allerdings zu den Seiten stark über. Deshalb gehen die Forsythien ohne Pflege mit ihren Zweigen dann sehr in die Breite. Die Blüten befinden sich nur noch am äußersten Rand und die Blühwilligkeit lässt stark nach.
Verjüngungsschnitt der Forsythien – Richtiger Schnitt
Sie fahren an den Gärten der Nachbarn vorbei und dort stehen die Forsythien in viel schönerer Blüte? Sollten die Forsythien viele Jahre nicht geschnitten worden sein, so bilden die Forsythien ein dichtes Gestrüpp aus dünnen, schwachen und leider auch häufig blattlosen Zweigen, auch in der Blüte. Dermaßen vernachlässigte Pflanzen lassen sich aber wieder durch einen richtigen Schnitt – einen Verjüngungsschnitt – regenerieren. Der Beschnitt sollte nach Möglichkeit auf zwei bis drei Jahre verteilt werden und wird im Winter oder Frühjahr vor der Blüte durchgeführt. Optimalerweise bleiben vier oder fünf kräftige Triebe stehen, alle übrigen schneiden Sie wenige Zentimeter über dem Boden ab.
Im darauf folgenden Spätwinter werden vor dem Austrieb dann alle dünnen und schwach entwickelten neuen Triebe abgeschnitten und die verbliebenen zum Aufbau einer neuen Krone auf unterschiedlichen Höhen gekürzt, damit sie sich verzweigen. Dann werden auch die aus dem Vorjahr verbliebenen vier bis fünf alten Äste knapp über dem Boden entfernt. Spätestens dann im dritten Jahr nach dem Rückschnitt zeigen die neuen Kronentriebe wieder die ersten Blüten. Gewusst wie treiben Sie die Forsythie mit diesem Schnitt zu neuer Blüte – im wahrsten Sinne des Wortes!