Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebfliegen helfen sehr effektiv, Pflanzen gesund zu halten, indem sie ihre natürlichen Feinde fressen. Allerdings finden Nützlinge nicht in allen Gärten geeignete Lebensbedingungen.
Um sie zu fördern, sollten Gartenbesitzer einen Blütenstreifen mit speziellen Nahrungspflanzen anlegen, raten die Experten von Ulmers Gartenkalender. Beliebte einjährige Blütenpflanzen sind Lein, Borretsch, Ringelblume, Sonnenblume, Lupine, Buchweizen, Phazelie, Mohn und Kornblume. Geeignete mehrjährige Arten sind Gelb- und Weißklee, Schafgarbe, Wegwarte, Wilde Möhre, Wiesenflockenblume und Johanniskraut.
Nützlinge im Garten ansiedeln
Sinnvoll könne es auch sein, in einem Gemüsebeet einzelne Korb- und Doldenblütler stehen zu haben. Diese Pflanzen bieten besonders Blüten besuchenden nützlichen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle.
Unter den Nützlingen gibt es nach Auskunft der Bayerischen Gartenakademie Räuber und Parasiten. Räuber benötigen zu ihrer Entwicklung Beutetiere, die sie jagen und verzehren. Hierzu zählen Marienkäfer, Raubwanzen, Raubmilben, Gallmücken und Schwebfliegen. Viele Räuber erbeuten allerdings nur im Larvenstadium Schädlinge, während sich die erwachsenen Tiere von Honigtau, Nektar und Pollen ernähren.
Parasiten entwickeln sich in einem Wirtstier und töten es damit ab. Bei den Parasiten wirken ausschließlich die Larven gegen Schädlinge. Beispiele sind Schlupfwespen und parasitische Nematoden.
Nützlinge im Garten: Würmer retten Rhododendron
Bisweilen sind auch ungewöhnliche Methoden notwendig: Ist der Rhododendron vom Dickmaulrüsselkäfer befallen, so sollte man Nematoden im Gartencenter kaufen. Denn diese Art des Fadenwurms ist der natürliche Feind und Gegenspieler des Dickmaulrüsselkäfer, der die Wurzeln von Rhododendron angreift. Die Nematoden werden ganz einfach in die Gießkanne gegeben und mit dem Gießwasser auf die Pflanzen ausgegossen.
Lavendel vertreibt Ameisen, Salbei wehrt Läuse und Schnecken ab
Einen gesunden Garten kann man sich ganz natürlich anlegen. Statt Pflanzengifte setzt der engagierte Gärtner auf Pflanzenextrakte, natürliche Schädlingsfeinde und eine ausgewählte Artenvielfalt im Garten. Viele Pflanzen können sich gegenseitig unterstützen. Blühender Schnittlauch unter Erdbeeren ist beispielsweise ein gutes Mittel gegen die Bildung von Pilzen. Wo Lavendel steht, verkrümmeln sich die Ameisen und Knoblauch verscheucht erfolgreich Wühlmäuse. Das Heilkraut Salbei wehrt unter Rosen gepflanzt, Läuse und Schnecken ab.
Pflanzen gegen Schädlinge
Doch manchmal hat man keine Wahl. Fällt die Johannisbeerblasenlaus über die Beeren her, so hilft nur noch ein radikaler Beschnitt.Der Gärtner sollte alle betroffenen Triebe zurückschneiden, denn nur so wird ein Ausbreiten der Johannisbeerblasenläuse verhindert. Grundsätzlich ist das Zurückschneiden von befallenen Pflanzen ein bewährtes Mittel im Kampf gegen Schädlinge. Wird der Befall durch Pilze oder Läuse frühzeitig erkannt und die Pflanzenteile entfernt, so erholen sich die betroffenen Pflanzen in der Regel schnell.
[…] Tiere, wie Marienkäfer, von Nektar und Pollen ernähren. Informationen findet man auch unter http://dev2.immo-magazin.de/2011/06/garten-nutzlinge-mit-blutenpflanzen-fordern/. Grundsätzlich habe ich mich bemüht, in meinem Garten solche Bedingungen zu schaffen, dass sich […]
Kommentarfunktion ist geschlossen.