Nürnberg (dapd). Viele Mieter in Deutschland unterschätzen die von Schimmel in der Wohnung ausgehende Gefahr. Nach einer Studie des Immobilienportals immowelt leben 17 Prozent der Deutschen in einer schimmeligen Wohnung. Da der Pilz häufig an dunklen, schwer einsehbaren Stellen gedeiht, dürfte die Dunkelziffer der von Schimmel betroffenen Haushalte allerdings deutlich über dieser Quote liegen.
Die vom Schimmel ausgehende Gefahr verkennen allerdings viele: Der Umfrage zufolge ist jeder neunte Deutsche der Meinung, dass sich Schimmel gar nicht oder zumindest nur leicht auf die Gesundheit auswirkt. Dabei reichen die möglichen Folgen von Übelkeit und Konzentrationsstörungen über Kopfschmerzen bis hin zu Asthma, Allergien und Schädigungen des Immunsystems.
Hauptursachen für Schimmelbildung in Wohnräumen sind hohe Luftfeuchtigkeit und falsches Lüften. Am häufigsten tritt der Schimmel im Badezimmer auf, wo durch Baden und Duschen oft hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auch das Schlafzimmer gehört zu den häufig betroffen Räumen. Viele verzichten dort komplett aufs Heizen und begünstigen so unbewusst Schimmelbildung. Für die repräsentative Studie wurden im Auftrag von immowelt 1.012 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.
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