Berlin: Bei der Eigenheimfinanzierung lassen sich bei der Auswahl des richtigen Kreditgebers offenbar bis zu mehrere Zehntausend Euro sparen. Zu diesem Fazit kommt die Zeitschrift «Finanztest» (Märzausgabe) nach einer Untersuchung der Angebote zur Eigenheimfinanzierung von 87 Banken, Bausparkassen, Versicherern und Vermittlungsgesellschaften. Dabei hätten die Tester die günstigsten Kredite zur Eigenheimfinanzierung für sieben Modellfälle ermittelt – vom Neubaukredit bis zum Anschlusskredit.
In den sehr unterschiedlichen Modellfällen ergaben sich laut Zeitschrift große Zinsunterschiede in der Eigenheimfinanzierung . So habe die Sparda West für einen 150 000-Euro Kredit mit 20 Jahren Zinsbindung und 2,5 Prozent Tilgung einen Effektivzins von 4,30 Prozent berechnet. Damit sei sie mit Abstand bester Anbieter für einen Kredit ohne staatliche Förderung gewesen. Die Sparkasse Hannover habe für das gleiche Darlehen zur Eigenheimfinanzierung einen Effektivzins von 5,60 Prozent verlangt. Der Unterschied summiert sich der Zeitschrift zufolge bis zum Ende der Zinsbindung auf über 36 000 Euro.
Vor allem bei Krediten mit Riester-Förderung hätten Bausparkassen die Nase vorn, so «Finanztest» weiter. Für einen zinssicheren Bauspar-Kombikredit mit gut 24 Jahren Laufzeit habe die Schwäbisch Hall zum Stichtag des Testes Mitte Januar nur einen Effektivzins von 4,02 Prozent verlangt. Auch andere Bausparkassen hätten ihre Kredite zu einem Effektivzins unter 4,5 Prozent angeboten – garantiert für die gesamte Laufzeit von 20 Jahren und länger. Dafür habe es bei den meisten Banken und Vermittlern bestenfalls einen Kredit mit 10 oder 15 Jahren Zinsbindung zur Eigenheimfinanzierung gegeben.