Häufig ärgern sich Verbraucher über zu hohe Rechnungen für Reparaturen in Haus und Wohnung. Das muss nicht so sein, meint zumindest die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.
Wer regionale Handwerker vergleicht, beugt Überraschungen vor. Denn Handwerker-Angebote unterscheiden sich vor allem hinsichtlich Stundenlohn, Anfahrtskosten und Qualifikation. So vermeidet man mit einem vorhergehenden Vergleich unnötige Kosten.
Handwerker: Anfahrtskosten einrechnen
Wird die Anfahrt pauschal oder nach Fahrtzeit abgerechnet? Letzteres kann teuer werden, warnen die Experten, wenn man zum Beispiel einen Werkskundendienst mit weitem Anfahrtsweg bestellt. Ein regionaler Handwerker wäre in dem Fall günstiger. Tipp der Verbraucherschützer: Einen Kostenvoranschlag inkl. Anfahrtskosten vom Handwerker erstellen lassen.
Möglichst Festpreis mit Handwerker vereinbaren
Hat man sich für einen Betrieb entschieden, sollte man während der Reparatur auf bestimmte Dinge achten. Wenn Handwerker zum Beispiel feststellen, dass die Reparatur 15-20% teurer wird als veranschlagt, müssen sie dies dem Auftraggeber umgehend mitteilen. Der Auftraggeber habe dann das Recht, den Vertrag zu kündigen. Auf bereits erbrachte Teilleistungen habe er allerdings keinen Anspruch. Um Kostenüberschreitungen gänzlich auszuschließen, könne man auch einen Festpreis vereinbaren.
Die Handwerker-Rechnung prüfen
Wer keine Preisabsprache mit dem Handwerker getroffen habe, sollte seine Rechnung dahingehend überprüfen, ob der angegebene Preis der üblichen oder angemessenen Vergütung entspreche. Darüber informieren die Handwerksinnungen. Am besten lasse man sich die Preisinformationen schriftlich von der Innung geben, raten die Verbraucherschützer. Sie geben überdies zu bedenken, dass man für Notdienste in der Regel erhebliche Aufschläge bezahlen müsse.