– von Karl Lohmann – Das Frühjahr ist die richtige Zeit für die jährliche Inspektion der Heizungsanlage. Die Höchstleistungen in der Heizperiode können ihre Spuren hinterlassen, vor allem bei älteren Modellen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) empfiehlt Eigenheimbesitzern, ihre Heizung nach dem Winter von einem Fachmann überprüfen zu lassen.
Bei der Heizungsinspektion nimmt der Handwerker die komplette Anlage in Augenschein, füllt beispielsweise Heizungswasser nach und stellt die Vorlauftemperatur richtig ein. Verschleißteile wie Dichtungen und andere Kleinteile werden ersetzt, Brenner und Heizkessel gereinigt. Und auch die Abgaswerte werden überprüft. Durch diese Arbeiten ist gewährleistet, dass der eingesetzte Brennstoff so effizient wie möglich genutzt wird.
Regelmäßige Heizungswartung führt zu geringeren Heizkosten
Die regelmäßige Wartung führt zu niedrigeren Heizkosten und erhöht die Lebensdauer der Heizungsanlage. Oft lohnt sich aber der Austausch der alten Heizung. Denn eine Anlage, die mehr als 20 Jahre alt ist, kann auch bei bester Wartung nie so effizient arbeiten wie ein neues Modell, betonen die dena-Experten.
Häufig ist die Energieersparnis einer neuen Heizung so hoch, dass sich die Kosten für die Anschaffung in wenigen Jahren komplett ausgeglichen haben.
Und umgekehrt: Beginn der Heizperiode
Umgekehrtes gilt zu Beginn der Heizperiode. Nach dem Einschalten der Heizung sollte man als erstes die Heizkörper entlüften. Das vermeidet nicht nur die gluckernden Geräusche in den Heizkörpern, sondern senkt vor allen die Heizkosten.
Die Luft im Heizkörper verhindert das gleichmäßige Erwärmen. Das gilt vor allem für den oberen Bereich der Heizkörper, hier sammelt sich die Luft.
So geht man Schritt für Schritt vor:
- Vorbereitung: Sofern möglich, wird die Umwälzpumpe ausgeschaltet. Dann wird der Wasserdruck der Heizungsanlage geprüft. Ist der Wasserdruck zu niedrig, muss man Wasser in die Anlage nachfüllen. Im Baumarkt erhält man Vierkantschlüssel oder Entlüftungsventilaufsätze. Dazu holt man noch eine Schüssel und Tücher für etwaig auslaufendes Wasser.
- Entlüften: Mit dem Vierkantschlüssel wird das Entlüftungsventil geöffnet, man darf es allerdings nicht ganz herausgedrehen. meist befindet sich das Es befindet sich das Entlüftungsventil an der gegenüberliegenden Seite des befestigten Thermostats. Zunächst wir die Luft zischend aus der Heizung entweichen, bis nach einiger Zeit das Wasser kommt. Man entlüftet so lange, bis der Heizkörper nicht mehr gluckert. Ein klarer und durchgängiger Wasserstrahl ist das Zeichen das Ventil wieder zu schließen.
- Nachbereitung: Nach dem Entlüften muss der Wasserdruck wieder geprüft werden und gegebenenfalls Wasser über das Wassereinlassventil der Anlage eingelassen werden. Damit wird Sonst wird der notwendige Druck erreicht, alle Heizkörper mit warmen Wasser zum Heizen zu bringen.