Berlin (dapd). Vor dem Kauf eines gebrauchten Hauses sollten Interessenten die Energieeffizienz prüfen, um sich ein Bild über den möglicherweise erforderlichen Sanierungsaufwand zu machen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) rät dringend, sich den gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweis vorlegen zu lassen. Eine Skala von Grün nach Rot helfe, den künftigen Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser abzuschätzen, sagt Geschäftsführer Stephan Kohler.
Bewegen sich die Werte im roten Bereich, muss mit sehr hohen Heizkosten gerechnet werden. Liegen die Werte dagegen im grünen Bereich, werden sie deutlich geringer ausfallen.
Wer ein Haus nach dem Kauf umbauen oder sanieren möchte, muss die Energieeinsparverordnung (EnEV) beachten. Soll beispielsweise die Fassade erneuert werden, verlangt der Gesetzgeber, dass gleichzeitig ein bisher ungedämmtes Mauerwerk gedämmt wird.
Käufer sollten zudem bedenken, dass sie zu Sanierungsarbeiten in jedem Ein- und Zweifamilienhaus verpflichtet sind, sobald der Besitzer wechselt. Unter anderem müssen Warmwasser- und Heizungsleitungen gedämmt werden, die sich in unbeheizten Räumen befinden.
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