Berlin (dapd). Immobilienkäufer sollten vom Makler beziehungsweise Verkäufer einen bedarfsorientierten Energieausweis verlangen. Denn der verbrauchsabhängige Ausweis lade zum Missbrauch ein und trage nicht zur Erreichung von Energieeinsparungen bei, teilte der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger (BVS) mit. Weil Nutzer des verbrauchsabhängigen Energieausweises individuelle Verbrauchswerte in den Ausweis eintrügen und diese Angaben keiner Prüfung unterzogen würden, sei dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, sagte BVS-Präsident Roland Vogel.
Für Immobilienkäufer sei es aber wichtig zu wissen, welche Energiebilanz die jeweilige Immobilie aufweist. Diese Angaben seien nur dem bedarfsorientierten Energieausweis zu entnehmen. Auch wenn dieser Ausweis aufgrund verschiedener Berechnungsverfahren ebenfalls noch keine hundertprozentige Vergleichbarkeit gewährleiste, sei er doch seriöser als der verbrauchsabhängige, so der BVS.
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