Neustadt (dapd). Der Geldbaum – auch Jadebaum genannt – kann nach Art eines Bonsaibäumchens geschnitten zum absoluten Blickfang werden. Die Zimmerpflanze aus der Familie der Dickblattgewächse stammt ursprünglich aus den Wüstengebieten Südafrikas und verdankt ihren Namen den ovalen, dickfleischigen Blättern, die an Geldstücke erinnern, wie die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz erläutern.
Die Pflanze wächst zu kleinen Bäumchen heran. Dabei kann der Haupttrieb den Angaben zufolge bis zu sechs Zentimeter stark und bis zu zweieinhalb Meter hoch werden – im Zimmer allerdings sei dies kaum der Fall. Mit dem richtigen Schnitt verwandelt man den Geldbaum in eine knorrige Eiche im Taschenformat. Dazu werden die Seitentriebe und die Spitze regelmäßig abgeschnitten, der Wurzelballen wird stark verkleinert. Die baumartige Wuchsrichtung erhält der Geldbaum durch feinen Blumendraht, der um die Triebe gewickelt wird.
Insgesamt braucht die Pflanze nach Angaben der Experten nur sehr wenig Pflege. An die Trockenheit ihrer südafrikanische Heimat habe sie sich mit ihren dunkelgrünen, fleischigen Blättern angepasst. Deren leichte Wachsschicht reflektiere das Sonnenlicht. Die Experten raten zu einem Standort am Fenster. Selbst pralle Sonne könne der Geldbaum gut verkraften.
Am besten kultiviert man das anspruchslose Dickblattgewächs in einer sandig-humosen Einheitserde oder in einem Torf-Kultursubstrat. Beim Umpflanzen sollte ein Handvoll Hornspäne zugegeben werden. Diese versorgen die Pflanze das ganze Jahr über mit Nährstoffen.
Im Sommer wird der Geldbaum etwa einmal pro Woche gegossen, wenn er trocken ist. Im Winter dagegen braucht er eine Ruhezeit. Dann sollten lediglich die Blätter übersprüht werden. Temperaturen von zehn Grad sind in dieser Zeit ausreichend. Stellt man das Geldbäumchen wärmer, muss es während der Trockenzeit alle zwei Wochen gewässert werden.
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