Der Silberkerzenkaktus (botanisch: Cleistocactus strausii) ist eine echte Zierde für die Fensterbank: Spätestens wenn er eine Höhe von einem Meter Höhe erreicht habe, bilde er im Frühsommer weinrote und bis zu zehn Zentimeter lange röhrenförmige Blüten aus, berichten die Gartenexperten des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu). Noch dazu sei die Pflanze unkompliziert in der Pflege.
Im nichtblühenden Zustand ist der Kaktus komplett von silbrig glänzenden Borsten umhüllt. Seinen Heimatbedingungen entsprechend – er wächst in Südbolivien bis in Höhen von 2.600 Metern auf steinigen Böden – verlange er eine nährstoffreiche, durchlässige Erde mit vielen mineralischen Anteilen, außerdem möglichst volle Sonne. Während er im Frühjahr und Spätsommer durchaus Feuchtigkeit vertrage, könne man im Hochsommer ein Gießpause einlegen, informieren die Nabu-Gartenexperten.
Der vor über einhundert Jahren entdeckte Silberkerzenkaktus sei ein Beispiel dafür, dass es auch auf dem Fensterbrett oder dem Balkon möglich sei, sich an einem blühenden Säulenkaktus zu erfreuen. Auch deshalb habe die Deutsche Kakteen-Gesellschaft den Silberkerzenkaktus zum Kaktus des Jahres gewählt.