Bielefeld (ddp.djn). Laminatfußböden sind kein Sondermüll. Da sie überwiegend aus Holz bestehen, lassen sie sich sowohl wiederverwerten als auch verbrennen. Darauf weist der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) hin. Entweder werden die einzelnen Produktbestandteile getrennt und als Holzschnitzel wiederverwertet oder die Böden werden verbrannt und die dabei entstehende Wärme dem Energiekreislauf zugeführt.
Einzelne Dielen und Verlegereste können also mit dem ganz normalen Rest- oder Sperrmüll entsorgt werden, komplett ausrangierte Böden sollte man jedoch am besten zu den regionalen Entsorgungsstellen bringen. In einigen Städten gehen sie dann mit dem übrigen Restmüll direkt in die Müllverbrennungsanlage. In anderen Kommunen werden sie auf Recyclinghöfen zusammen mit anderen Holzböden und ausrangierten Möbelteilen in Altholzcontainern gesammelt. Von dort gelangen sie in eine Aufbereitungsanlage für Altholz, wo sie in einem aufwendigen Prozess zerkleinert werden. Das Ergebnis sind Holzschnitzel, die entweder direkt an Heizkraftwerke verkauft oder weiter verfeinert von holzverarbeitenden Betrieben zur Herstellung von Spanplatten genutzt werden.
ddp.djn/kaf/mwo