Berlin (dapd). Die Mieten in Deutschland sind auch 2010 weitergestiegen. Dem Wohnpreisspiegel des Immobilienverbandes IVD zufolgebezahlen Mieter zum Beispiel bei Neuvermietung für Neubauwohnungen je nach Wohnwert bis zu 2,5 Prozent mehr. Das aktuelleMietpreiswachstum sei die „logische Konsequenz“ aus der seit übereinem Jahrzehnt kontinuierlich abnehmenden Neubautätigkeit, sagtIVD-Präsident Jens-Ulrich Kießling.
Mietpreissteigerungen gibt es laut IVD in allen Kategorien. Zwischen 1,4 Prozent und 2,2 Prozent liegen die Mieten für eine Bestandswohnung über den Preisen vom Vorjahr. Kostete der Quadratmeter einer Wohnung aus der Vorkriegszeit mit drei Zimmern,etwa 70 Quadratmetern Wohnfläche und einfachem Wohnwert 2009 nochdurchschnittlich 3,90 Euro, müssen Mieter 2010 bereits 4 Euro proQuadratmeter bezahlen. Am teuersten sind die Wohnungen dieser Kategorie in München. Dort werden durchschnittlich 8,90 Euro für einen Quadratmeter gezahlt. In Dresden sind es immer noch 4,50 Euround in Leipzig 3,80 Euro.
Bei den Neubauwohnungen mit mittlerem Wohnwert stieg der Quadratmeterpreis binnen Jahresfrist von durchschnittlich 6,26 Euroauf 6,41 Euro (2,4 Prozent). Am teuersten sind die Mieten auch hierin der bayerischen Hauptstadt mit einem Quadratmeterpreis von 11,60Euro. In Stuttgart und Heidelberg zahlt der Mieter 11 Euro proQuadratmeter und in Hamburg 10,20 Euro. Neubauwohnungen mit gutemWohnwert legten insgesamt um rund 2,3 Prozent zu. Den geringstenAnstieg (1,4 Prozent) verzeichnen Wohnungen mit einem Baujahr bis1949 und mit gutem Wohnwert. Im Städtevergleich erfasste der IVD inKommunen mit einer Einwohnerzahl zwischen 200.000 und 300.000 diegrößten Anstiege.
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