Berlin (ddp.djn). Die Versorgung ländlicher Gebiete mit schnellen Breitband-Internetzugängen macht Fortschritte. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, beträgt die Gesamtverfügbarkeit unter Verwendung einer Breitbanddefinition von 1 Megabit pro Sekunde inzwischen etwa 93,4 Prozent.
Die Breitbandversorgung habe sich im letzten Jahr weiter verbessert, erklärte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Die verbleibende Lücke müsse jedoch schnellstmöglich geschlossen werden, damit für alle Haushalte in Deutschland ab Ende 2010 leistungsfähige Breitbandzugänge mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 1 Megabit pro Sekunde verfügbar sind.
Die Bundesregierung habe ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg gebracht, das unter anderem auf die kurzfristige Schließung von Versorgungslücken abzielt, sagte Guttenberg. Jetzt sei es an den Anbietern und den Entscheidungsträgern vor Ort, von diesen verbesserten Möglichkeiten auch Gebrauch zu machen. Die Versorgungslücken lassen sich kurzfristig nur schließen, wenn alle technologischen Möglichkeiten, insbesondere auch Funklösungen genutzt werden.
Einer Studie zufolge sind in Deutschland inzwischen mehr als zwei von drei Einwohner online. Die Zahl der Internetnutzer stieg 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozentpunkte auf 69,1 Prozent gestiegen.
Laut Ministerium nutzen mittlerweile mehr als 23 Millionen Haushalte – rund 60 Prozent – Breitbandanschlüsse. Der Zugang zum Internet erfolgt wahlweise über DSL, TV-Kabel oder drahtlose Technologien wie UMTS, WLAN oder Satellit.
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