Leben im Licht
Alles begann im späten 19. Jahrhundert mit einer wissenschaftlichen Entdeckung, die lange ignoriert wurde: In den 70er Jahren hielt der deutsche Physiker, Elektrotechniker und später auch Nobelpreisträger Karl Ferdinand Braun – der 1883 eine Professur an der Universität Karlsruhe erhielt – einen Vortrag über Stromleitung durch Kristalle. Es folgte unter anderem 1907 die Beobachtung, dass anorganische Stoffe durch angelegte Spannung zur Lichtemission fähig sind – und letztlich im Jahr 1962 erblickten die ersten Leuchtdioden, kurz LEDs, das Licht der Welt. Die Effizienz dieser Dioden im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen ist hoch, ebenso ihre Lebensdauer. Doch auch weitere Vorteile wie geringe Wärmeentwicklung oder die kleine Bauform sind attraktiv.
Dies alles weiß auch Nimbus aus Stuttgart: Das Unternehmen koppelt LED-Leuchten sowie LED-Beleuchtungslösungen mit anspruchsvoller Architektur und schafft innovative Lösungen für moderne Ansprüche.
Nimbus: Hochzeit von Design und Technik
Auf das Zusammenspiel kommt es an: Auf der einen Seite stehen die einzelnen Aspekte des Designs. Hier wird nach neuen Formen gesucht – ob streng analytisch oder auch experimentell – und ungewöhnliche Oberflächen und Materialien werden in Betracht gezogen. Die Abwendung vom Alten und die stete Suche nach frischen Lösungen führen zu jener Innovation, die in der Wohnwelt etwas Besonderes schafft.
Doch auch die andere Seite darf nicht vergessen werden: lichttechnische Perfektion und Effizienz. Hier ist das Team der Nimbus Group perfekt aufeinander eingespielt: Designer, Architekten, Ingenieure arbeiten Hand in Hand mit Spezialisten für Lichttechnik, Thermodynamik und Akustik.
In dieser Konstellation wurden bereits über 7.000 LED-Projekte realisiert, beispielsweise Wohnhäuser, Arztpraxen, Schulen und Kindergärten, aber auch Bürogebäude und Firmenzentralen. Dabei gilt Nimbus als Innovationsführer für LED-Innenraumbeleuchtung und überzeugt derzeit als einziger Hersteller mit einer umfassenden LED-Leuchtenserie, durch die nahezu alle Beleuchtungsaufgaben erfüllt werden können; behagliche Beleuchtung im Wohnbereich, effiziente Arbeitsplatzbeleuchtung und flächige Allgemeinbeleuchtung.
Um eine Zahl zu nennen: Über 20 Millionen LEDs wurden bereits verbaut. Durch den Anspruch einer ganzheitlichen Betrachtung von Beleuchtungsaufgaben und das Denken in Produktfamilien entstanden dabei LED-spezifische Lösungen, in denen die Licht-Technologie alle ihre Vorteile ausspielen kann.
Ein Spektrum voller Licht
Doch müssen es unbedingt LED-Leuchten sein? Natürlich steht jedem die Entscheidung frei, doch LEDs bringen sehr viele Vorteile mit sich. Keine andere Leuchte kann es mit der Effizienz einer Leuchtdiode aufnehmen. Diese hat einen um neunzig Prozent verringerten Stromverbrauch gegenüber einer gewöhnlichen Glühlampe und man kann sie zudem an Orten einsetzen, an denen andere Leuchten nicht verwendet werden dürfen, da beispielsweise Brandschutzgründe dagegen sprechen. Sie entwickelt wenig Wärme und gibt keine IR- oder UV-Strahlung ab – so ist auch ein Einsatz an Orten wie Apotheken oder Lebensmitteltheken unproblematisch. Weiterhin ist sie unempfindlich gegenüber Erschütterungen und so für Wohnmobile oder im Auto gut geeignet. Dazu kommt, dass eine LED-Leuchte bereits ab der ersten Sekunde ihr volles Licht abgibt und keine Verzögerung besitzt, wie es bei vielen Energiesparlampen der Fall ist. Letztlich darf die Umwelt nicht vergessen werden: LED-Leuchten enthalten weder Blei noch Quecksilber; durch ihre Sparsamkeit sinkt die CO²-Belastung des Klimas deutlich.
Zurück zum international ausgerichteten Stuttgarter Unternehmen: Ein Beispiel für die Besonderheiten von Nimbus sind die speziell entwickelten LED.next-Leuchten. Sie bieten nicht nur eine Alternative zur herkömmlichen Beleuchtung, sondern vielmehr eine zeitgemäße und effiziente Lösung. Hohe Lichtleistung und ein angenehm warmes, weißes Licht werden durch den niedrigen Energieverbrauch ergänzt. Durch die äußerst kompakte Bauweise und ungefährliche Spannung von 24 V sowie die niedrige Temperatur stellen die Leuchten einerseits keinerlei Gefahrenquelle für Kinder dar und ermöglichen andererseits die problemlose Anwendung in sämtlichen Einbausituationen. Und das für lange Zeit, denn eine LED-next besitzt eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden.
Doch damit nicht genug. Das Jahr 2009 bildete einen weiteren Meilenstein für Nimbus: Die Office Air LED brachte frischen Wind in den Bereich der Büroplatzleuchte. Als weltweit erstes Modell brach sie mit den bisherigen Stehleuchten-Prinzipien und eröffnete durch die konsequente Trennung von Task Light (= Direktlicht) und Ambient Light (= Indirektlicht) vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten. Und das bei lediglich 45 Watt!
Leuchtenwelt
Ob Steh- oder Tischleuchte – die Lösungen von Nimbus bringen Licht in jede Ecke des Raumes und überzeugen durch ihr geradliniges Design.
Die Office Air Stehleuchte ist zum Beispiel als symmetrische oder asymmetrische Variante erhältlich. Das Licht verteilt sich bei diesem Modell zu 75% nach oben und ist in Direkt- und Indirektanteil eingeteilt. Auch die Optik passt sich mit neutraler Kühle an die Umgebung an: Leuchtenkopf und Rohr sind verchromt oder durch Aluminium eloxiert, die Fußplatte aus Stahl ist in den Ausführungen anthrazitgrau oder aluminiumgrau lackiert erhältlich. Nichts Passendes dabei? Kein Problem, denn auf Wunsch ist die Fußplatte auch in weiteren Farben oder verchromt erhältlich, so dass der ganz eigene Stil gefunden werden kann.
Vom Boden geht es weiter zur Decke: Die Pendelleuchte von Office Air verteilt angenehmes Licht im gesamten Raum. Auch sie besitzt eine Lichtverteilung von 75% nach oben; die Entblendung nach unten erfolgt durch mikrobeschichtetes Spezial-Acrylglas.
Letztlich gehören Leuchten mitunter dorthin, wo der Mensch viel Zeit verbringt: an einen Tisch. Hier fusioniert Office Air mit den Schweizer Möbelexperten von USM und bietet eine LED für den USM Haller Tisch, die einseitig abstrahlt. Sie besitzt eine Diffusorfläche aus Acrylglas zur Entblendung und Lichtlenkung nach unten mittels ausgerichteter Kegelsenkungen. Ihr Leuchtenkopf sowie das Rohr sind mit Aluminium verchromt; ihr Nutzlichtstrom beträgt insgesamt 2400 Lumen.
Wem das zu einseitig ist, kann auch auf die adaptierbare Variante für den USM Haller Tisch umsteigen: Hier beträgt die Lichtverteilung 39% direktstrahlendes und 61% indirektstrahlendes Licht; der Nutzlichtstrom der Leuchte beträgt insgesamt 6050 Lumen.
Von Decken- und Tischleuchten zu den Stehvarianten: Roxxane erhellt den Arbeitsplatz oder sorgt für gemütliche
Stunden beim Lesen. Die Tischleuchte für den Officebereich besticht durch eine Diffusorfläche aus Polycarbonat zur Entblendung und Lichtlenkung nach unten mittels ausgerichteter Kegelsenkungen. Die Leuchte des Designers Rupert Kopp ist in den Ausführungen weiß hochglänzend, schwarz oder silber-eloxalfarben erhältlich. Leuchtenkopf und -arm sind aus lackiertem Aluminium, die Fußplatte aus lackiertem Stahl.
Bei so vielen Möglichkeiten ist es kein Wunder, dass Nimbus mit gleich drei LED-Leuchten beim German Design Award 2013 nominiert ist. Die Jury tagte bereits, die Gewinner werden im November bekanntgegeben.
Wer sich näher informieren oder die Nimbus-Produkte live erleben will, kann dies im ‚Mock-up‘ tun – Ausstellung, Labor und Schulungszentrum zugleich. Auf über 1500 Quadratmetern können die Produktpaletten von Nimbus erlebt und getestet, die LED.next-Technologie mit der von konventionellen Leuchtmitteln verglichen werden.
Erschienen im immo-magazin Ausgabe 4/2012