Oft steht mit einer Renovierung oder mit dem ersten Eigenheim auch die Anschaffung von Werkzeug an. Man möchte so ausgestattet sein, dass man kleine Reparaturen oder Aufbauten selbst bewerkstelligen kann. Mit einem richtig ausgestatteten Werkzeugkoffer ist das kein Problem. Doch was gehört hinein?
Welche Werkzeuge gehören in den gut sortierten Werkzeugkoffer?
Do-it-yourself (DIY) ist zu einer richtigen Welle geworden und zunehmend mehr Menschen finden Spaß daran im eigenen Haus zu heimwerken. Natürlich kommt es bei der Auswahl der Werkzeuge darauf an, was man hauptsächlich bearbeiten möchte. Im Heimwerkerbereich fallen viele Holzarbeiten an, weshalb wir auf diese Werkzeuge näher eingehen. Natürlich kann man auch viele Werkzeuge für andere Arbeiten, wie zum Beispiel Metallarbeiten einsetzen.
Allerdings sollte man es hier bei den Schneidwerkzeugen belassen. Feilen müssen für die Holzbearbeitung sehr scharf sein, weshalb man diese nicht abwechselnd zur Bearbeitung von Metall und Holz einsetzen soll. Holz franzt dann besonders bei einer Stirnseitenbearbeitung aus.
Selbstverständlich kann man alles kaufen, was einem in die Finger kommt. Aber relativ schnell wird man merken, was man benötigt und was eben nicht. Deshalb haben wir hier eine Liste mit den wichtigsten Werkzeugen zusammen gestellt:
- Hammer
- Säge
- Messwerkzeuge
- Stechbeitel / Meißel
- Messer & Cutter
- Schraubendreher
- Torx-Schlüssel
- Zangen
Werkzeugkoffer der verschiedenen Marken kann man heutzutage gut und günstig online bestellen. Überlegen Sie sich vorab was Sie benötigen und bestellen Sie den Werkzeugkoffer am Besten zuletzt. Dann wissen Sie, wieviel Platz Sie benötigen.
Immer im Werkzeugkoffer: Der Hammer
Besonders bei der Holzbearbeitung denkt man sofort an den Zimmermannshammer. Mit diesem kann man auch Nägel aus dem Holz ziehen. Andererseits bietet die Spitze auch ein Verletzungspotential. Besonders als ungeübter Heimwerker sollte man zum Schlosserhammer mit 500g greifen und Nägel mit einer Beißzange ausziehen.
Wird häufig benötigt: Die Säge
Immer wieder muss man auch etwas kürzen. Am besten geht das mit einer Säge. Hier sind die Japansägen auf dem Vormarsch. Dabei handelt es sich um eine Zugsäge. Mit dieser kann man Holz sägen, wie mit einem heißen Messer Butter schneiden. Aber hier muss man Vorsicht walten lassen. Diese Sägen sind sehr scharf und man kann sich auch mit so einer Handsäge verletzten.
Aber auch diese Sägen werden einmal stumpf. Daher sollte man schon beim Kauf darauf achten, dass man das Sägeblatt wechseln kann. Eine Japansäge kann man nämlich nicht selbst schärfen und das Schleifen kostet oft mehr, als eine neue.
Für präzises Arbeiten: Messwerkzeuge
Bei Messwerkzeugen gibt eine ganze Palette verschiedener. Dabei gibt es auch persönliche Vorlieben. Ob man lieber mit einem Maßband oder mit einem Gliedermaßstab (Meterstab) misst, ist ganz egal. Es kommt darauf an mit was man besser zu recht kommt. Daneben darf im Werkzeugkoffer keines falls ein Anschlagwinkel fehlen. Mit diesem Winkel kann man rechte Winkel anzeichnen, rechte Winkel und die Ebenheit von Oberflächen Überprüfen.
Hat man öfter mit Bohrungen zu tun, lohnt sich die Anschaffung eines Messschiebers. Allerdings erfordert das genaue Ablesen etwas Übung. Wenn man sich damit nicht auseinander setzen möchte, kann man auch auf einen digitalen Messschieber zurückgreifen.
Arbeiten mit Holz: Der Stechbeitel / Meißel
Stechbeitel sind für die Holzbearbeitung unerlässlich. Hier sollte man auf eine gute Qualität achten. Haben die Beitel eine gute Stahlqualität, halten sie die Schärfe länger und man muss sie nicht so schnell nachschleifen.
Häufig benötigt: Schraubendreher
Bei Schraubendrehern, besser bekannt als Schraubenziehern, kauft man sich am besten einen Satz für Schlitz- und Kreuzschlitz. Damit ist man bestens ausgerüstet. Aber auch hier muss man auf die Qualität achten. Jeder kennt ausgefressene oder runde Schraubenköpfe. Diese bekommt man kaum noch auf und man hat viel Mühe diese Schrauben zu lösen. Mit billigen Schraubendrehern passiert das auch mit den Spitzen.
Schrauben mit Torx Schlüssel
Im Holzbereich haben auch die Torx-Schrauben Einzug gehalten. Die genaue Bezeichnung dafür lautet: ein Schrauben-Mitnahmeprofil in Vielrundform. Ihr komplizierter Name wird durch die Vorteile wett gemacht. Sie können größere Drehmomente aufnehmen, also stärker angezogen werden, als Kreuzschlitz- oder Schlitzschrauben. Alternativ kann man auch einen Knarrensatz mit den passenden Aufsätzen anschaffen. Dieser ist zwar etwas teurer, aber man kann auch Sechskantschrauben öffnen.
Dürfen nie fehlen: Zangen
Zangen dürfen in keinem gut sortierten Werkzeugkoffer fehlen. Sie können viele Arbeiten erleichtern und dienen in engen Bereichen auch als Greifhilfe. Sie sind ganz unterschiedlich einzusetzen und man ärgert sich, wenn man keine Griffbereit hat.
Schneidwerkzeuge: Messer und Cutter
Zu guterletzt fehlt in dem Werkzeugkoffer nur noch ein Messer. Ob es ein Taschenmesser oder ein Cutter-Messer wird, liegt mehr an den persönlichen Vorlieben. Allerdings kann man bei einem Cutter schnell die Klinge wechseln, sollte sie einmal stumpf sein. Bei einem Taschenmesser muss man hier zum Schleifstein greifen oder man muss es schleifen lassen.
Mit einem Messer kann man schnell Verpackungen oder Spannbänder aufschneiden. Dafür darf man keinesfalls Stechbeitel oder ähnliches nehmen. Hier sind schnell Schnittverletzungen die Folge.
Unser Fazit
Wie man sieht, benötigt man nicht viele Werkzeuge um die meisten anfallenden Arbeiten zu bewerkstelligen. Allerdings darf man bei der Qualität der Werkzeuge nicht sparen. Die Folge von zu viel Geiz beim Einkauf ist Frust und schnell verschlissenes Werkzeug. Hier gilt die Devise: Wer billig kauft, kauft zwei Mal.