Stuttgart (dapd). Schon kleine Änderungen im Heizverhalten erzielen eine große Wirkung. Viele Menschen überheizen im Winter ihre Wohnungen. Mit der Senkung der Raumtemperatur um drei Grad Celsius würden sie rund 18 Prozent Heizkosten sparen. Und das, ohne zu frieren. „Im Wohnzimmer sind 20 Grad komfortabel, 23 Grad wären zu viel“, sagt Claudia Rist vom Landesprogramm Zukunft Altbau in Baden-Württemberg.
In Flur und Schlafzimmer reichen 16 Grad. Bad und Küche sollten etwas wärmer sein. In der Küche liefern aber Herd und Kühlschrankabwärme schon einen guten Teil der Heizwärme.
Nach Einbruch der Dunkelheit sollten die Rollläden geschlossen werden, um Wärmeverluste zu reduzieren. Eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen kann an der Heizungsregelung eine Nachtabsenkung auf etwa 15 Grad eingestellt werden, rät Rist. Die Heizkostenersparnis in der Nacht summiert sich dann auf bis zu 25 Prozent. Unter 15 Grad sollte die Temperatur aber nirgends fallen, sonst drohen Kondensbildung und Schimmel.
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