Essen (dapd). Mit einer effizienten, regelmäßig gewarteten Anlage und dem richtigen Heizverhalten können Verbraucher ihre Heizkosten deutlich reduzieren Darauf macht die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) aufmerksam. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich meist schon direkt nach der Inbetriebnahme der Heizung zur Wintersaison. „Machen die Heizkörper gluckernde Geräusche, hat sich Luft in den Heizungsrohren angesammelt. Dann muss die Heizung entlüftet werden“, erklärt IEU-Sprecher Bernhard Funk.
Sind die Räume einmal aufgewärmt, sollten sie möglichst nicht mehr komplett auskühlen, da das erneute Aufheizen sehr viel Energie benötigt. Besser ist, generell die Raumtemperatur um ein Grad zu senken. Das spart bis zu sechs Prozent beim Energieverbrauch, ohne dass der Wohnkomfort leidet. Empfehlenswert ist zudem, jeden Raum individuell seiner Nutzung entsprechend zu beheizen, das Schlafzimmer etwas weniger, das Wohnzimmer etwas mehr. Mit einer automatischen Nachtabsenkung entfällt darüber hinaus das abendliche Herunterdrehen.
Wird gelüftet, dann nur stoßweise und bei abgedrehter Heizung. Generell sollten auch ungenutzte Zimmer leicht beheizt und regelmäßig gelüftet werden, damit sich keine Feuchtigkeit sammeln kann und Schimmel vermieden wird, empfiehlt der Experte. Heruntergelassene Jalousien und Rollläden verringern bei Nacht den Wärmeverlust über die Fenster. Die Heizkörper dürfen nicht zugestellt werden. Steht zum Beispiel eine Couch davor, kann die Luft im Raum nicht optimal zirkulieren.
Ein regelmäßiger Routine-Check der Heizungsanlage durch einen Fachmann stellt ihre optimale Einstellung sicher, sodass sie effizient und energiesparend läuft. Eine turnusmäßige größere Heizungswartung und -inspektion beugt zudem aufwendigen Reparaturen vor und ermöglicht den optimalen Nutzungsgrad. Bis zu fünf Prozent Energieeinsparung seien damit zu erreichen, sagt Funk.Bei älteren Heizungsanlagen lohne es sich, über einen Austausch nachzudenken, sagt Funk.
dapd