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Außergewöhnliches Bauprojekt: Schulze-Delitzsch-Carree in Landau

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Außergewöhnliches Bauprojekt: Schulze-Delitzsch-Carree in Landau
Bauprojekt Schulze-Delitzsch-Carree in Landau

Direkt am Park, im Herzen des Landesgartenschaugeländes in Landau, hat die Volksbank Südpfalz auf einem Grundstück von ca. 6.000 m² wegweisende Musterhäuser in anspruchsvoller Architektur errichtet. „2015 gibt es einen Ort, an dem es unheimlich viel zu entdecken gibt: die Landesgartenschau Landau. Für uns ein willkommener Anlass, das größte Bauvorhaben in unserer über 150-jährigen Geschichte zu verwirklichen: das Schulze-Delitzsch-Carrée!“, so Vorstandsvorsitzender der VR Bank Südpfalz Christoph Ochs. „Wir sind da, wo die Menschen sind und übernehmen Verantwortung für das, was in unserer Region passiert. Das unterscheidet uns von vielen Wettbewerbern.“, so Christoph Ochs weiter.

Die sechs architektonisch ansprechenden Mehrfamilienhäuser mit qualitätsvollem Wohnraum wurden von fünf renommierten Landauer Architekturbüros in einem gemeinschaftlichen Konzept gestaltet. In Form eines Carrées angeordnet, gruppiert um einen großzügigen Platz, von dem aus die Häuser zugänglich sind, passen die Gebäude architektonisch zusammen und sind dennoch einzigartig und individuell. Jeder Trakt hat seine Reize. So bietet der großzügige Innenhof eine besondere Attraktion mit einem Wasserbecken mit über 400 Quadratmetern. Darunter liegt eine Tiefgarage mit 57 Stellplätzen, 15 weitere Stellplätze sind oberirdisch.

Schulze-Delitzsch – Der genossenschaftliche Gedanke: Im Mittelpunkt der Mensch

Schulze-Delitzsch Carree in Landau
Die Firma Löffel Fenster + Fassaden aus Herxheim, zuständig für die Tür- und Fensterlösungen des anspruchvollen Projekts, verbaute Glaselemente mit Gewichten von über 500 kg, eine Aufgabe die Präzsion und Augenmaß gleichermaßen beanspruchte.

Das beispielgebende Neubauprojekt mit wunderschönem Ambiente auf dem Gelände des Wohnparks am Ebenberg in Landau trägt seinen Namen in Erinnerung an Hermann Schulze-Delitzsch, der neben  Friedrich Wilhelm Raiffeisen als Begründer des Genossenschaftswesens gilt. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“, diese Überzeugung teilten die Gründungsväter der Volksbanken Raiffeisenbanken seit über 150 Jahren und sie gelten bis heute, so Christoph Ochs. „Menschen, die ihre Kräfte bündeln, sind gemeinsam viel stärker, als es ein einzelner je sein könnte. Das ist der Kern der genossenschaftlichen Idee und die Kraft der Genossenschaft, von der jeder Kunde und jedes Mitglied der Genossenschaftlichen Volksbanken Raiffeisenbanken profitiert.“

Den Bewohnern des Carrées in Landau wird mit einem Rund-um-Sorglos-Paket mehr geboten als hochwertige Ausstattung und schöne Ausblicke. Die 42 Wohneinheiten des Schulze-Delitzsch-Carrées bieten modernen Wohnkomfort in anspruchsvoller Architektur mit einem Wohnraum zwischen 60 und 200 Quadratmetern (Wohnfläche). Die Kaufpreise liegen zwischen 240.000 und 800.000 Euro. Auf die Innengestaltung können die Wohnungskäufer derzeit noch Einfluss nehmen und beispielsweise Parkett oder Fliesen selbst aussuchen. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, sich für ein persönliches Gespräch oder eine individuelle Führung durch die Wohnungen im Schulze­Delitzsch-Carrée anzumelden.

Schulze-Delitzsch-Carree: Der Grundstein und eine Zeitkapsel sind gelegt

Schulze-Delitzsch Carree in Landau
Das Schulze-Delitzsch Carree in Landau von oben betrachtet. Das Carree bldet einen Eckpunkt bei der Landesgartenschau 2015

Gemeinsam haben der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Südpfalz Christoph Ochs und der Oberbürgermeister der Stadt Landau Hans-Dieter Schlimmer eine Zeitkapsel verschlossen, bevor diese einbetoniert wurde.

So begann der Startschuss für die Verwirklichung des größten Bauvorhabens in der 150-jährigen Geschichte VR Bank Südpfalz in Anwesenheit von rund 60 Gästen der Grundsteinlegung für das Schulze-Delitzsch-Carrée auf dem Gelände der Landesgartenschau.

Der symbolische Baubeginn wurde mit diesen Grundsteinlegung besiegelt. Ochs legte eine Metallhülse mit Plänen des Bauprojekts, einer Chronik der VR Bank Südpfalz, dem Lebenslauf von Hermann Schulze-Delitzsch, einigen Euromünzen und der Tageszeitung vom 10. Oktober 2012 in die ausgehobene Grube. Gemeinschaftlich begruben der Bankvorstand. Oberbürgermeister Schlimmer und die Architekten den Grundstein, bevor ein Betonfundament die Zeitkapsel verewigte.

15 Millionen Euro habe das Kreditinstitut investiert, um in den Gebäuden 40 Wohnungen mit Wohnfläche zwischen 60 und 200 Quadratmetern zu schaffen. Bereits über 200 Interessenten hatten damals angefragt.

Ein Jahr später wurde Richtfest gefeiert und noch immer ist das Interesse groß.

Um die hohen Qualitätsansprüche zu erfüllen, holte Ochs fünf renommierte Landauer Architekten mit ins Boot: die Werkgemeinschaft Landau, Thorsten Arnold, Hans Peter Hertel, Bertel Treiling und Uwe Knauth. Auf beiden Seiten wurde die sehr gute Kooperation der Volksbank mit den Architekten herausgestrichen und auch mit den Verantwortlichen der Stadt Landau sowie der Landes­gartenschau GmbH kann man auf eine gute Zusammenarbeit zurückblicken.

Oberbürgermeister Schlimmer unterstreicht den integrativen Charakter der Wohnanlage und betonte, dass mit diesem Projekt Wohnräume von hoher Qualität für Menschen unterschiedlicher Generationen geschaffen würden. Es sei auch ein Projekt, das auf die ganze Stadt ausstrahle, so Schlimmer weiter und dankte der VR Bank Südpfalz, dass sie das Bauvorhaben stets ohne zu wackeln zielstrebig vorangetrieben habe und das Großprojekt Landesgartenschau 2015 insgesamt dadurch gestärkt wurde.

Nicht nur die Wirtschaft Landaus würde von der Landesgartenschau nachhaltig profitieren, auch die Transformation des ehemaligen Kasernengeländes sei ohne diese Großveranstaltung nicht realisierbar, so der Landauer Oberbürgermeister Schlimmer.

Architekt Jürgen Sebastian von der Werkgemeinschaft Landau bedankte sich im Namen der Architekten für das Vertrauen, das ihnen der Bauherr entgegenbringen würde.

Genossenschaften – Eigentümer und Kunde zugleich

Schulze-Delitzsch Carree in Landau
Schulze-Delitzsch Carree in Landau aus der Luftperspektive vom Zentrum aus gesehen

Die VR Bank Südpfalz hat die sechs beispielgebenden Wohngebäude mit ihrem großartigen Ambiente auf dem Landauer Gelände des Wohnparks am Ebenberg nicht zuletzt aus dem regionalen Aspekt heraus gebaut, es entspricht ihrem Gedanken der genossenschaftlichen Idee und der regionalen Verwurzelung. Auf welchen Prinzipien aber beruht eine genossenschaftliche Bank?

Genossenschaften bauen auf vier Säulen auf. Genossenschafter sind Eigentümer und Kunden zugleich. Nicht die Rendite steht im Vordergrund, sondern die Förderung der Mitglieder. Die Förderung der Mitglieder erfolgt aus eigener Kraft und nicht durch Unterstützung des Staates. Und die Schadensprävention der Genossenschaftsmitglieder durch Zugehörigkeit der Genossenschaft zu einem gesetzlichen Prüfungsverband.

Zeitgleich Eigentümer und Kunde – Genossenschaften haben sich im Verlaufe ihrer über 150-jährigen Geschichte in den verschiedensten Märkten gebildet und sich dabei in Größe und Struktur unterschiedlich entwickelt. All diesen Genossenschaften ist aber gemein, dass die Mitglieder zugleich Eigentümer und Kunden ihrer Genossenschaft sind. Dieses so genannte Identitätsprinzip unterscheidet die Genossenschaft von allen anderen bekannten Formen der kooperativen Zusammenarbeit.

Der genossenschaftliche Förderzweck – Besonders an Genossenschaften ist, dass sie ausschließlich zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder unterhalten werden. Im Vordergrund steht der festgelegte genossenschaftliche Förderzweck und nicht die Auszahlung einer Rendite. Das heißt nicht, dass Genossenschaften keine Gewinne erwirtschaften sollen oder würden. Auch eine Genossenschaft muss sich betriebswirtschaftlich effizient verhalten, um im Wettbewerb bestehen und die Mitglieder langfristig fördern zu können.

Selbsthilfe in demokratischer Rechtsform – In einer Genossenschaft schließen sich die Mitglieder zu einem gemeinsamen Zweck zusammen. Die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder soll aus eigener Kraft und nicht durch Unterstützung des Staates gelingen. Die Genossenschaft wird von Personen geführt, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat, die selbst Mitglied der Genossenschaft sind. Grundsätzliche Entscheidungen werden in der Genossenschaft in der Generalversammlung der Mitglieder getroffen. Dort hat jedes Mitglied unabhängig von seiner Kapitalbeteiligung nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft vor der Dominanz einzelner Mehrheitseigner und damit auch vor den in der Firmenwelt bekannten „feindlichen Übernahmen“ sicher.

Genossenschaftlicher Verbund – Jede Genossenschaft gehört einem gesetzlichen Prüfungsverband an. Dieser Genossenschaftsverband nimmt in regelmäßigen Zeitabständen eine Jahresabschlussprüfung vor. Dabei werden nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft, sondern auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der Prüfungsverband betreut darüber hinaus seine Mitgliedsgenossenschaften in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Fragen. Die regelmäßige Prüfung schützt die Geschäftspartner und Mitglieder vor finanziellem Schaden. Die Genossenschaft ist auch aus diesem Grund seit vielen Jahren die mit Abstand insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland.

Schulze-Delitzsch-Carree: Architektonisch anspruchsvoll und energetisch wegweisend

Schulze-Delitzsch Carree in Landau
Das Schulze-Delitzsch Carree in Landau stilvoll erleuchtet am Abend.

Die sechs Häuser mit qualitätsvollem Wohnraum, die von fünf renommierten Landauer Architekturbüros in einem gemeinschaftlichen Konzept mit Investor und der Stadtplanung gebaut wurden, sind der Start eines neuen Stadtteils, der einmal rund 1500 Bewohnern ein Zuhause bieten soll –sie haben Vorbildcharakter und vermitteln als Musterhäuser eine Idee für die spätere Bebauung auf dem ehemaligen französischen Militärgelände.

Statt der ursprünglich geplanten fünf Gebäude, die zu massiv geworden wären, sind nun am prominenten Standort in Nachbarschaft zur Vinothek sechs Objektentwürfe entstanden. Passend zur autoarmen Zone verbirgt sich unterhalb des Platzes die Tiefgarage, von der aus man mittels Aufzug in die Wohnungen im Gebäude kommt. Ein gemeinsames Tableau verbindet das Gebäudeensemble, gewissermaßen auf einem Podest, das durch eine Schattenfuge fast schwebend wirkt. Unauffällig eingefügt sind die getrennte Ein- und Ausfahrt in die Tiefgarage. Auch Räume für „stille Gewerbe” sind vorgesehen.

Die VR Bank Südpfalz betritt mit dem Neubauprojekt in Landau ein neues Geschäftsfeld, gleichwohl gehören Baufinanzierung und Vermarktung von Immobilien zum Tagesgeschäft. Statt mit Spenden die  Landesgartenschau in Landau zu unterstützen, wollte man erstens architektonisch ansprechend bauen und zweitens sollten die Häuser energetisch wegweisend und zeitgleich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisierbar sein.

Das Neubau-Projekt in Landau zeigt das kreative Potenzial der Stadt: ein gemeinsames Konzept, ein gemeinsamer Platz und eine ergänzende Vielfalt durch Wohnräume mit gehobenem architektonischem und energetischen Standard. Die Häuser Hertel, Knauth und Arnold sind im KfW-Effizienzhaus-55 Standard erbaut.

„Die Nachfrage bei unseren Kunden nach bar- rierefreien Immobilien ist groß”, so  Christoph Ochs aus Erfahrung. „Die Immobilienweisheit Lage-Lage-Lage, die den Wert eines Objektes entscheidend bestimmt, ist hier gegeben. Wir sind überzeugt, dass der Markt für ein solches Projekt da ist“. Der Wohnpark in Landau wird voraussichtlich Interessenten ansprechen, die beispielsweise von der Weinstraße in die Stadt ziehen wollen, weil sie kein Anwesen samt Garten mehr versorgen, die Infrastruktur der Stadt nutzen und gleichzeitig naturnah direkt am Park mit Blick ins Grüne wohnen wollen.

Erschienen in immo-magazin Ausgabe November/Dezember 2014.
Fotos: VR Bank Südpfalz