Berlin (dapd). Für Solarstromanlagen gleicher Qualität gibt es Preisunterschiede von mehreren Tausend Euro. Wie die Verbraucherzeitschrift „Finanztest“ in ihrer November-Ausgabe unter Berufung auf eine Umfrage schreibt, nutzen offenbar einige Betriebe die fehlende Marktkenntnis vieler Hauseigentümer aus, um ihre Anlagen zu hohen Preisen zu verkaufen. An der Umfrage haben sich nach Angaben der Zeitschrift mehr als 600 Besitzer von Solarstromanlagen beteiligt.
Wie die Verbraucherschützer schreiben, rechnete eine Firma eine Anlage zum „Sonderpreis“ von 3.050 Euro pro Kilowatt ab – zuzüglich rund 600 Euro für die Montage. Mit ihrem Kilowattpreis habe sie rund 1.000 Euro über dem Durchschnitt gelegen. Bei der Preiskalkulation lassen sich weder die Hersteller noch die Installateure gerne in die Karten schauen, sei weiter aus der Umfrage hervor gegangen. Nur in jeder fünften Rechnung, die Finanztest untersuchte, seien die Kosten detailliert aufgeschlüsselt gewesen.
Die Preise für Solarstromanlagen sind dem Bericht zufolge in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Im August hätten Anlagen im Schnitt nur noch rund 2.360 Euro pro Kilowatt Leistung gekostet. „Finanztest“ rät, sich mindestens drei Kostenvoranschläge von Solarfachbetrieben oder Elektroinstallateuren einzuholen, die in der näheren Umgebung schon viele Anlagen erfolgreich installiert haben.
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